Inhalt: Die Wiederveröffentlichung eines Klassikers. Das Protokoll einer Peinigung: Marie ist als ungeliebtes, misshandeltes und ausgebeutetes Bauernkind in einem oberösterreichischen Dorf aufgewachsen. Es gelingt ihr, diesem Milieu zu entfliehen, indem sie heiratet und mit ihrem Mann in die Stadt zieht. Aber es gelingt ihr nicht, das von Generation zu Generation weitergegebene dumpfe Lebensgefühl abzulegen, das geprägt ist von Lieblosigkeit und Unfreiheit. Sie will, dass ihre Tochter Vera etwas Besseres wird, ein ?anständiges? Leben führt. Und so schlägt sie das Kind, wie sie selber geschlagen wurde. Schlagworte: FB Belletristik: allgemein und literarisch, FXB Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Heranwachsen, FXM Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Seelenleben Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-641-26009-5
Inhalt: Die Fotografie eines Hauses in einer österreichischen Kleinstadt hatte die Mutter von Max so sehr geliebt, daß sie diese in jeder neuen Wohnung in New York aufstellte, in jeder weiteren, immer ärmlicher werdenden Station ihres Exils. Zurück wollte sie jedoch nie. Daß ihre Schwester den Nazis nicht entkommen konnte, hat sie für immer von ihrem Zuhause abgeschnitten. Und auch Max zieht nichts zurück in die alte Heimat seiner Eltern: Er hat in New York Erfolg als Restaurator, und er führt ein ungebundenes Leben. Dennoch bleibt in ihm eine heimliche Sehnsucht nach Europa wach. Knapp dreißig Jahre nach Kriegsende reist er zurück nach Österreich, findet dort allerdings nicht das in den Träumen seiner Mutter immer verlockender gewordene Haus, sondern trifft auf Beamte, die, unempfindlich gegenüber seiner jüdischen Familiengeschichte, ihn danach fragen, mit welchem Recht er die Rückgabe seines Besitzes überhaupt fordere. Bis ans Herz ernüchtert bricht Max seinen ersten Aufenthalt ab und kommt erst Jahre später wieder zurück.Rätselhaft für ihn selber ist die Sehnsucht nach dem Ort, an dem seine Mutter für wenige Jahre glücklich war, und auch bei seinem zweiten Aufenthalt findet er keine Erklärung für dieses Gefühl. Dafür trifft er einige Menschen wie Spitzer, den alten Vorsteher der kleinen jüdischen Gemeinde, und eine Frau, die ihn einst sehr geliebt hat. Und er stößt auf eine unsichtbare Stadt, die verborgene Geschichte der Juden, aber in allen diesen Vergangenheiten kann er auf Dauer nicht leben.Anna Mitgutsch hat einen Roman über Suchen und Finden geschrieben, eine im höchsten Maß aktuelle Geschichte der Liebe zu einer Heimat, die nur noch in der Erinnerung betreten werden kann. Schlagworte: FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik, FS Familienleben Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-641-26012-5
Inhalt: Sie faszinieren ? im Guten wie im Schlechten. Anna Mitgutsch schreibt Porträts außergewöhnlicher Menschen: In Briefform ergründet sie Bruchstellen im Leben, zeichnet fein ziselierte Psychogramme und schildert das Unausgesprochene in vergangenen Beziehungen. Die Großmutter im Böhmerwald, die erste große Liebe im Amerika der Hippiezeit, die feministische Dichterin in West Virginia. Es sind Begegnungen, die das Bild einer ganzen Generation aufleben lassen. Literarisch kunstvoll, eindringlich, couragiert. Geschichten, bei denen Mitgutsch aus Erlebtem, Erfahrenem schöpft und immer wieder die eigene Biografie mit erfasst ? von der Kindheit in Oberösterreich, den zahlreichen Reisen und Aufenthalten in England, Korea und Israel, bin hin zu den prägenden Jahren in den USA. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-641-30829-2
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