Inhalt: Aufstieg und Fall - und Neuanfang: die Geschichte der Familie von Brühl und ihres Schwanenporzellans Christine von Brühl, Nachfahrin des Politikers Heinrich von Brühl (1700-1763), erzählt vom wechselvollen Schicksal ihrer Familie. Am Beginn stehen Heinrichs märchenhafte Karriere am Dresdner Hof und sein beispielloser Niedergang. Die Geschichte ist dabei aufs engste mit dem Brühlschen Schwanenservice verbunden. Es stammt aus der Manufaktur Meissen und war das erste Porzellan von derart gestalterischer Pracht. Seine Fragilität ist von höchster Symbolkraft: Nach Kriegen und Flucht sind heute von ursprünglich 2000 wertvollen Exponaten nur noch wenige hundert erhalten. Dank Frieden und Mauerfall ist der Familie die Übertragung ihrer tradierten Werte in zeitgemäße Formen gelungen. 'Die Geschichte des Meissener Schwanenservice zeigt, wie meine Familie dank der Wiedervereinigung ihren Frieden mit der Vergangenheit machen konnte.' Christine von Brühl Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-8412-2628-0
Inhalt: Shakespeare forever. In ihrer berühmten und erfolgreichen Sammlung erzählen die Geschwister Lamb die zwanzig bekanntesten Shakespeare-Stücke in Form einfühlsamer Geschichten nach. Unter Weglassung verzweigter Nebenhandlungen konzentrieren sie sich auf das wesentliche Geschehen um die Hauptgestalten, die sie durch ihr Handeln, ihre Beweggründe und Empfindungen charakterisieren. Das komplexe Geschehen wird verständlich umrissen und die jeweils besondere Atmosphäre vermittelt. In der deutschen Version folgen die Dialoge weitgehend der Schlegel-Tieck'schen Übersetzung. Weit mehr als einfache Inhaltsangaben sind diese Nacherzählungen eigenständige Geschichten, die einerseits raschen Überblick gewähren, andererseits Spannung und Lesegenuss bereiten. Ein vorzügliches Geschenk für Schüler, Studenten, das junge Kinopublikum der letzten Shakespeare-Verfilmungen und alle, die raschen Überblick suchen. Auch zum Vorlesen für Kinder bestens geeignet. 'Nun endlich auch bei uns: die Dramen in Kurzform.' Schweriner Volkszeitung. Umfang: 311 S. ISBN: 978-3-8412-0624-4
Inhalt: Die großartig erzählte Biografie eines einmaligen Sehnsuchtsorts Alles an Venedig ist einmalig: die Lage, die Geschichte, die Bedeutung. Peter Ackroyd, der vielfach ausgezeichnete britische Schriftsteller, greift in seiner großartigen Biografie die mit dieser Stadt verbundenen Bilder und Emotionen auf und unterlegt sie mit zahllosen Fakten und überraschenden Informationen. Dabei spannt er den Bogen über sechzehn Jahrhunderte, von den ersten Bewohnern, die in der Lagune Zuflucht suchten, bis zu den Touristenströmen, die heute die Stadt überfluten. Alle beschwört er herauf: die Händler im Rialto, die Glasbläser von Murano, die großen Malerfürsten, mächtige Dogen. Kenntnisreich, die großen Zusammenhänge im Blick und verliebt ins Detail ? Ackroyds überwältigende Stadtbiografie ist ein Muss für jeden, der Venedig kennt oder neu kennenlernen will. Umfang: 592 S. ISBN: 978-3-641-29178-5
Inhalt: Atlanta 1950: Auch nach zwei Jahren Dienstzeit wird die Arbeit der ersten schwarzen Polizisten Atlantas täglich von Rassismus bestimmt. Die Cops Lucius Boggs und Tommy Smith haben kaum Befugnisse, und um Ermittlungen durchzuführen, sind sie auf die Hilfe weißer Polizisten angewiesen, die ihre Arbeit aber zumeist durch Schikanen und Willkür behindern. Als schwarze Familien ? darunter die von Smiths Schwester ? in ein ehemals rein weißes Viertel ziehen, beginnen die Rassenkonflikte in der sich rasant verändernden Stadt zu brodeln. Ein unkontrolliertes Ausbrechen der Gewalt scheint jederzeit möglich. Ausgerechnet in dieser aufgeheizten Atmosphäre werden Boggs und Smith durch eine Festnahme auf die Revierkämpfe zweier Schmugglerbanden aufmerksam. Ihre Ermittlungen führen sie nicht nur zu weißen Drahtziehern, sondern auch ins eigene Umfeld. Bald sind beide persönlich so tief in den Fall verstrickt, dass nicht weniger als ihre moralische Integrität auf dem Spiel steht.Ein hochspannender, vielschichtiger Kriminalroman und zugleich ein atmosphärisch dichtes Gesellschaftsporträt eines gespaltenen Landes, das den Rassismus nie überwunden hat. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-8321-8476-6
Inhalt: Es ist nicht leicht, Sohn eines berühmten Vaters zu sein. Zumal wenn der Vater häufig abwesend ist und dann auch noch die Familie zerbricht. Wie es Hermann Hesse und seinen Söhnen Bruno und Heiner »trotz allem Schwierigen« gelungen ist, eine liebevolle, lebenslange Beziehung aufzubauen ? davon erzählt dieser Briefwechsel, der fast 300, bislang unveröffentlichte Briefe enthält. Die hier wiedergegebene Korrespondenz setzt Anfang 1920 ein. Zwei Jahre zuvor hatte Hesses erste Frau und die Mutter seiner Kinder, Mia Hesse-Bernoulli, einen psychischen Zusammenbruch und wurde in eine Klinik eingewiesen. In der Folge sah er sich gezwungen, seine Söhne in Obhut zu geben: Der 14-jährige Bruno kam als Pflegesohn zu einem befreundeten Ehepaar, der vier Jahre jüngere Heiner erlebte eine Odyssee durch Kinderheime und Schulinternate. Hesse ist bemüht, trotz der räumlichen Trennung die Entwicklung seiner Söhne mit Rat und Tat zu begleiten. Er geht voller Verständnis auf die Probleme und Lebensentwürfe der beiden Heranwachsenden ein, immer individuell und auf Brunos und Heiners Temperament und Charakter zugeschnitten. In seinen Briefen bestärkt er sie, ihren eigenen Weg zu gehen, und ermuntert sie, die eigenen Anlagen, die sie in sich tragen, weiterzuentwickeln. Dass nicht nur er ihnen hilft, ihren Platz im Leben zu finden, sondern auch sie ihm über die Jahre helfen, sich in seiner Rolle als Vater zurechtzufinden, dokumentiert der Briefwechsel auf ebenso unterhaltsame wie erhellende Weise. Umfang: 360 S. ISBN: 978-3-518-75785-7
Inhalt: Ein südfranzösischer Landpfarrer macht am Ende des 19.Jahrhunderts in der Kirche von Rennes-le-Château eine ungeheure Entdeckung. Von einem Tag auf den anderen ist er reich und lässt die kleine Kirche aufwendig umbauen. Was hat er in dem hohlen Pfeiler gefunden? Ein Manuskript mit geheimen Offenbarungen? Oder gar den Schatz der Templer?Das Geheimnis von Rennes-le-Château hat zu einem der populärsten modernen Mythen geführt, der Autoren wie Umberto Eco und Dan Brown inspiriert hat. Dieser Mythos zieht eine Linie von den geheimen Nachkommen Jesu über die Dynastie der Merowinger, die Katharer, die Templer und die Rosenkreuzer bis hin zu der 1956 gegründeten «Bruderschaft vom Berg Zion». Wie kam es zu diesem Mythos? Auf welche historischen Indizien stützen sich seine Verfechter? Und was hat es mit den Templern, Rosenkreuzern und anderen Geheimgesellschaften in Wirklichkeit auf sich? Diesen Fragen geht Alexandre Adler auf ebenso kurzweilige wie informative Weise nach. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-406-67536-2
Inhalt: Sarah Bakewells Buch ist ein Geniestreich: Auf höchst elegante und unterhaltsame Weise erzählt sie das Leben Montaignes und beantwortet zugleich unsere Fragen nach einem guten Leben. Authentischer und aktueller wurde noch nie über den großen Philosophen und Essayisten geschrieben. Das Buch wurde in den USA mit dem ?National Book Critics Circle Award for Biography? und in Großbritannien mit dem ?Duff Cooper Prize for Non-Fiction? ausgezeichnet und stand auf den Shortlists des ?Costa Biographie Award? und des ?Marsh Biography Award?.Lies viel, vergiss das meiste wieder, und sei schwer von Begriff! ? Habe ein Hinterzimmer in deinem Geschäft! ? Tu etwas, was noch nie zuvor jemand getan hat! ? Mach deinen Job gut, aber nicht zu gut! ? Philosophiere nur zufällig! ? Bedenke alles, bereue nichts! ? Mit diesen und anderen Antworten auf die eine Frage ?Wie soll ich leben?? führt Sarah Bakewell durch das ungewöhnliche Leben des Weingutbesitzers, Liebhabers, Essayisten, Bürgermeisters und Reisenden Michel de Montaigne. Dabei gelingt ihr das Kunststück, ihn ganz im 16.Jahrhundert, im Zeitalter der Religionskriege, zu verorten und gerade dadurch für unsere Zeit verständlich zu machen. Wie soll man Montaigne lesen? Nicht wie ein Kind, um sich zu amüsieren, und nicht wie die Ehrgeizigen, um sich zu belehren. ?Nein. Lesen sie ihn, um zu leben!?, empfahl der große Flaubert.?Eine bezaubernde Einführung in Leben und Denken Montaignes und ein großes Lesevergnügen. Hier ist eine Autorin, deren Liebe zu ihrem Gegenstand ansteckend ist.? Mark Lilla, The New York Review of Books?Eine Mischung aus Biographie und Alain-de-Bottonesker Lebensphilosophie, ? die erfreulichste Einführung in Montaigne in englischer Sprache, ? eine überzeugende Verbindung von Literatur und Leben.? Timothy Chesters, The Times Literary Supplement?Montaigne hat hier die Biographie, die er verdient, und hätte seine Freude an ihrem unkonventionellen Aufbau.? Michael Bywater, The Independent?Eine wunderbar souveräne und klare Einführung ? Man kann Sarah Bakewell nur dazu gratulieren, dass sie den Lesern einen so reizvollen Zugang zu Montaigne eröffnet.? David Sexton, Evening Standard?Glänzend konzipiert und vorzüglich geschrieben. ? Sarah Bakewell bringt eine neue Generation dazu, sich in Montaigne zu verlieben ?, enorm fesselnd ?, rühmenswert.? James McConnachie, Sunday Times?Das Buch schöpft gekonnt eine Lebenskunst aus dem breiten Strom der Montaigne'schen Prosa. ? Eine überragende, begnadete Einführung in den Meister!? Adam Thorpe, Guardian Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-406-63970-8
Inhalt: Endlich Abi! Endlich raus aus dem Schwarzwaldmief! Marianne hat sich schon so lange darauf gefreut, in Heidelberg zu studieren. Es beginnen spannende Zeiten, die 68er-Jahre, in denen Marianne aktiv an den gesellschaftlichen und politischen Veränderungen teilnimmt. Sie sammelt Erfahrungen in einer Kommune und lernt einen hochangesehenen Professor kennen. Aber bei ihm tauchen, wie in ihrer Heimat im Schwarzwald, Schatten der Vergangenheit auf, es liegen dunkle Geheimnisse im Verborgenen. Wie lange noch? ?Frau Barth-Grözinger ist eine deutsche Erfolgsautorin, die das einzigartige Talent besitzt, deutsche Geschichte spannend durch das Schicksal eines Einzelnen zu erzählen.? Tanja K., Buchhändlerin Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-522-62126-7
Inhalt: 'Man erlebt und begreift ein Stück deutsche Geschichte.' Frankfurter Rundschau Lorenz Beckhardt, in einem katholischen Internat erzogen, erfährt erst als Erwachsener, dass er Jude ist und viele Verwandte Opfer des Holocaust wurden. Akribisch geht er der Geschichte seiner Familie nach -- vom Großvater Fritz Beckhardt, dem glühenden Patrioten und Weltkriegspiloten, bis zur Generation, die nach 1945 einen Neuanfang im Land der Täter wagt. Erschütternd beschreibt Beckhardt die Wiedergutmachungsbürokratie in der frühen Bundesrepublik und die alltägliche Demütigung durch Nachbarn. 'Eine jüdische Familiengeschichte, facettenreich ausgeleuchtet.' Tilman Jens, Hessischer Rundfunk Umfang: 395 S. ISBN: 978-3-8412-0811-8
Inhalt: Sie gilt als eine der größten Filmschauspielerinnen aller Zeiten: Asta Nielsen (1881-1972) war Weltstar der Stummfilm-Ära und etablierte den Film als eine neue Kunst. Sie verkörperte die neue moderne Frau, begeisterte durch eine geniale Mischung aus Komik und Erotik, feierte triumphale Erfolge auf der Leinwand und auf den deutschen Theaterbühnen. Umworben von den Nazis, lässt sie sich doch nicht vereinnahmen und kehrt 1939 Deutschland schließlich den Rücken. Barbara Beuys hat zahlreiche unveröffentlichte Briefe und Dokumente der Künstlerin ans Licht gebracht ? und leuchtet das breite Panorama eines faszinierenden und dramatischen Lebens aus, das in einem ärmlichen Arbeiterviertel Kopenhagens begann und in die schillernde und glamouröse Filmwelt der Goldenen Zwanziger führte. Umfang: 463 S. ISBN: 978-3-458-76568-4
Inhalt: «Schiffe und Bestellung der Felder, Mauern, Gesetze,Waffen, Straßen, Bekleidung, das übrige, was dieser Art ist,die segensreichen Folgen, auch die Wonnen des Lebens alle von Grund auf:Lieder, Gemälde und kunstvolle, wohlgeglättete Standbilderhat die Gewöhnung und zugleich die Erfahrung des rastlosen GeistesDie Menschen allmählich gelehrt, indem sie Schritt für Schritt vorangingen.»Mit diesen Worten umreißt der lateinische Dichter Lukrez in der ersten Hälfte des ersten Jahrhundertsv.Chr. kulturelle Leistungen, die das Menschengeschlecht bis in seine Tage vollbracht hatte. Klaus Bringmann, einer der Grandseigneurs der deutschen Altertumswissenschaft, läßt seinen Blick noch ein wenig weiterschweifen, um wichtige Weg- und Wendemarken der Kulturgeschichte der Antike vorzustellen. Von Kreta und Mykene, durch die Zeiten Homers und die Welt der archaischen, klassischen und hellenistischen Epoche über die römische Republik und die Kaiserzeit bis hin zum Tod Kaiser Justinians in der Spätantike (565n.Chr.) beschreibt er Meilensteine der Entwicklung von Sprache, Dichtung und Literatur, Philosophie und Bildhauerei, Geld- und Wirtschaftswesen, Herrschaft und Rechtswesen, Bildung und Bürgertum, Baukunst und Religion. Dabei setzt er klug ausgewählte Quellentexte, Karten, Pläne und Abbildungen ein, um die Kultur der Antike als das nächste Fremde zu veranschaulichen. Seine Leserinnen und Leser erwartet in diesem kleinen Buch eine faszinierende Reise durch mehr als 1000Jahre Geschichte, Geist und Kultur des Altertums. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-406-62111-6
Inhalt: 'Gaddafi hat mein Leben zerstört. Niemand wird jemals erfahren, was ich erlebt habe. Niemand wird sich davon auch nur eine Vorstellung machen können. Niemand.' Muammar al-Gaddafi propagierte einen aufgeklärten Islamismus und die Gleichberechtigung der Frau, offiziell existierte unter Gaddafi keine Gewalt gegen Frauen - dabei, so wird nun bekannt, hielt der Diktator über Jahrzehnte unzählige Mädchen und Frauen im Keller seines Palastes gefangen, misshandelte und missbrauchte sie. Die Journalistin Annick Cojean stößt auf dieses größte Tabu in der libyschen Gesellschaft nach Gaddafis Tod: In Tripolis trifft sie die junge Soraya, die den Mut hat, das Schweigen zu brechen. Sie erzählt der Journalistin ihre Lebensgeschichte. Als Fünfzehnjährige von Gaddafi ausgewählt und von seinen Schergen entführt, wurde sie jahrelang von dem Tyrannen gedemütigt und vergewaltigt. Doch auch Gaddafis Tod bedeutet für Soraya und ihre Leidensgenossinnen nicht das Ende ihrer Qualen - sie müssen weiterhin um ihr Leben fürchten, denn ihre Familien betrachten sie als entehrt. Und auch die libysche Gesellschaft verschließt noch immer die Augen vor dem wahren Ausmaß von Gaddafis Verbrechen und ist nicht bereit, die jungen Frauen als seine Opfer anzuerkennen und ihnen Rückhalt zu bieten. Annick Cojean ist die erschütternde und zugleich hochpolitische Schilderung eines von Gewalt und emotionaler Zerstörung geprägten Lebens gelungen. Sie wurde für diese mutige journalistische Recherche mit dem Grand Prix de la Presse Internationale 2012 ausgezeichnet. Umfang: 201 S. ISBN: 978-3-8412-0600-8
Inhalt: Frisst der Aktivismus seine eigenen Kinder? Knut Cordsen setzt den Aktivismus der Gegenwart - von 'Fridays for Future' bis zu Greenpeace im Außenministerium - in einen historischen Kontext. Sein Buch ist reich an Lehren, die Aktivist:innen aus ihrer gut 100-jährigen Geschichte ziehen sollten. 'Dies ist ein mitreißendes Buch über die Kunst, andere mitzureißen. Es erzählt mit feinem Humor und tiefer Sachkenntnis von einem Jahrhundert voll Aktivisten: Knut Cordsen zeigt, warum die Sehnsucht, die Welt zu retten, gerade bei uns Deutschen immer so riesig ist - und warum sich die Welt immer so trotzig dagegen wehrt.' Florian Illies. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-8412-3016-4
Inhalt: »Eine erhellende Reise durch die Geschichte, mit unserem Körper als Transportmittel. Was für ein Ritt!« Tim Marshall Wir sind ohne Zweifel ein Wunder der Evolution. Unsere außergewöhnlichen körperlichen Eigenschaften und unsere Innovationen haben unsere Zivilisationen geschaffen. Aber wir sind auch zutiefst fehlerbehaftet. Unsere Körper brechen, ersticken und versagen, ob wir nun Könige oder Bauern sind. Krankheiten durchkreuzen unsere kühnsten Pläne, unsere Psyche ist die Ursache für schreckliche Entscheidungen in Krieg und Frieden. Diese faszinierende Widersprüchlichkeit ist die Essenz des Menschseins: die Summe unserer Schwächen und unserer Stärken, zwischen denen sich die Historie bewegt. Lewis Dartnell betrachtet zum ersten Mal unsere Geschichte durch die Linse dieser einzigartigen, zerbrechlichen Natur und erforscht wie die Gegebenheiten unseres Körpers unsere Beziehungen, unsere Gesellschaften, unsere Wirtschaft formten ? und wie sie weiterhin unser Sein bestimmen. »Ein faszinierender Glücksfall von einem Buch.« Mail on Sunday »Ein sehr unterhaltsames Leseerlebnis.« Sunday Times »Dartnell findet funkelnde Goldstücke in bekannten Geschichten.« Guardian Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-8412-3343-1
Inhalt: Ein neuer Blick auf die DDR der 80er Jahre. Die Biermann-Ausbürgerung hatte die DDR-Gesellschaft 1976 in eine Melancholie gestürzt, aus der sie 1985 mit Michail Gorbatschow erwachte. Jetzt kehrte die Utopie zurück. Vor allem Intellektuelle, Künstler und Aussteiger aller Art lebten sie. Dem westlichen Siegerblick nach 1990, der die Geschichte der Ostdeutschen bis heute dominiert, entgeht zumeist dieser Emanzipationsprozess, der lange vor 1989 einsetzte. Umso mehr scheint hier eine Korrektur nötig: die Aneignung der eigenen - höchst widersprüchlichen - Geschichte durch die Akteure dieser Geschichte. 'Brilliant und unterhaltsam erzählt.', FAZ über '1965. Der kurze Sommer der DDR' Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-8412-2603-7
Inhalt: "Kompass" ist das Buch der Stunde: eine leidenschaftliche Beschwörung der jahrhundertelangen Passion des Westens für die orientalische Kultur. Unter dem Schock einer alarmierenden medizinischen Diagnose verbringt Franz Ritter, Musikwissenschaftler in Wien, eine schlaflose Nacht. Er begibt sich im Geiste noch einmal an die Orte seiner Forschungsreisen: Istanbul, Damaskus, Aleppo, Palmyra ? alles Städte, die für ihn untrennbar mit Sarah verbunden sind, der berühmten Orientalistin, seiner großen Liebe. Seine Erinnerung zaubert immer mehr Fakten, Romanzen und Geschichten hervor, die alle von dem entscheidenden Beitrag des Orients zur westlichen Kultur und Identität zeugen. Für diesen Roman erhielt Mathias Enard in Frankreich 2015 den Prix Goncourt. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-446-25426-8
Inhalt: Wie alt ist China? ? Ist China noch ein sozialistisches Land? ? Welchen Zugang haben Chinesen zum Internet? ? Wie funktioniert die chinesische Computertastatur? ? Was sind die größten Erfindungen Chinas? ? Welche Rolle spielt der Sport? ? Denken die Chinesen anders? ? Muss man darauf achten, dass Chinesen ihr Gesicht nicht verlieren? ? Diese und andere Fragen beantwortet Hans van Ess knapp, kenntnisreich und für jeden verständlich. Das Buch enthält ganz einfache Fragen, die teilweise gar nicht so leicht zu beantworten sind, aber auch schwierige Fragen mit überraschend einfachen Antworten. Insgesamt bieten die Fragen und Antworten eine ebenso umfassende wie kurzweilige Einführung in das Reich der Mitte. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-406-63458-1
Afrika ist kein Land Das Manifest gegen Dummheit, Faulheit und Einfachheit im Umgang mit der Vielgestaltigkeit des afrikanischen Kontinents ; Suhrkamp (2023)
Inhalt: Mehr als 1,4 Milliarden Menschen, 54 Länder, über 2.000 Sprachen, seit Jahrzehnten auf einfache Geschichten reduziert: Hunger, Safaris, vielleicht noch brutale Diktaturen. Ein ganzer Kontinent wird bis zur Horrorhaftigkeit simplifiziert, mit desaströsen Folgen ? Dipo Faloyin hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Stereotype aus der Welt zu schaffen. Mit Biss, Tempo, unwiderstehlichem Charme zeichnet er ein zeitgemäßes Porträt Afrikas: urbanes Leben in Lagos, der erfolgreiche Kampf für Demokratisierung, die Kehrseite der Charity-Industrie, durchgeknallte kulinarische Rivalitäten, lebendige zivilgesellschaftliche Bewegungen, die einzigartige Rolle der Aunties im Großfamiliengefüge. Dipo Faloyin erzählt andere Geschichten, positiv, divers, kompliziert. Immer getrieben von Lebenslust und dem Glauben an eine großartige Zukunft trotz aller kolonialen Hindernisse. Afrika ist kein Land korrigiert eine globale Wahrnehmungsverzerrung. Es ist das erzählerische Manifest gegen Dummheit, Faulheit und Einfachheit im Umgang mit der Vielgestaltigkeit des afrikanischen Kontinents. Und eine absolut hinreißende Intervention. Umfang: 300 S. ISBN: 978-3-518-77585-1
Inhalt: Die preisgekrönte Bestsellerautorin Erika Fatland zieht es nach ihren Reisen durch das wilde Sowjetistan und entlang der russischen Grenze nun in das höchste Gebirge der Welt. Für Hoch oben reiste sie durch den gesamten Himalaya ? durch Pakistan, Nepal, Indien, Tibet und Bhutan. Hier begegnet sie Menschen, die ihr Leben in schwindelnder Höhe unter den widrigsten klimatischen Bedingungen bestreiten. Wie diese Menschen damit umgehen und was sie dort hält, erzählt Erika Fatland in diesem aufregenden und kenntnisreichen Reisebericht. Erika Fatland nimmt uns mit auf eine im wahrsten Sinne atemberaubende Reise in eine der ethnisch vielfältigsten und politisch konfliktreichsten Regionen der Welt. Islam, Buddhismus und Hinduismus treffen auf uralte schamanische Traditionen. Supermächte konkurrieren um Einfluss. Moderne kollidiert mit Tradition und einer überzeitlichen gewaltigen Landschaft. Ein Jahr lang reiste Erika Fatland durch den Himalaya. Nicht auf der Suche nach spiritueller Erleuchtung wie so viele meist männliche Autoren, die von ihren beschwerlichen Bergtouren und Meditationserlebnissen berichten. Vielmehr interessieren Fatland die Menschen, mit denen sie auf Tuchfühlung geht. Sie will wissen, wie sie unter diesen Bedingungen Tag für Tag überstehen. Insbesondere in das Leben der Frauen erhält sie Einblicke, wie es, zumal in den sehr traditionellen Gesellschaften, für einen Mann niemals möglich wäre. Nicht umsonst endet ihre Reise mit einem Besuch beim Volk der Mosuo, dem »Königreich der Frauen«. Umfang: 636 S. ISBN: 978-3-518-76989-8
Inhalt: Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur. Mit wenigen Strichen, anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen zeigt er, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste. Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung - der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuerJugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Staunend blickt man zurück, so still war der Wandel: 'Mein Gott, das hab ich noch erlebt, das kommt mir vor wie aus einem anderen Jahrhundert.' Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben. Sein glänzend geschriebenes Buch lässt mit treffsicherer Lakonie den großen Umbruch lebendig werden. Umfang: 324 Min. ISBN: 978-3-406-80280-5
Inhalt: Sophie Scholl war 21 Jahre alt, als sie die Flugblätter der Weißen Rose verteilte. Cato Bontjes van Beek arbeitete im gleichen Alter für die ?Rote Kapelle?. Die Kommunistin Antje Havemann engagierte sich mit 30 Jahren für ein geeintes, freies, sozialistisches Europa. Die Schneidermeisterin Annedore Leber kämpfte mit Mitte 30 an der Seite der Attentäter vom 20.Juli, und die gleichaltrige vierfache Mutter Rosemarie Reichwein unterstützte den Kreisauer Kreis. Frauke Geyken versteht es meisterhaft, die unterschiedlichen Lebensgeschichten dieser und anderer Frauen miteinander zu verflechten. Sie erzählt einfühlsam, wie sie in den Widerstand kamen, was sie antrieb, ob und wie sie entdeckt wurden ? und warum man sie nach 1945 so lange vergessen hat. Zur Sprache kommen auch Frauen wie Inge Aicher-Scholl und Marie Louise von Scheliha, deren Leben nach 1945 von dem erstaunlich mühsamen Kampf um Anerkennung des Widerstands bestimmt war. ? Eine mitreißende Hommage an den Kampf von Frauen für Freiheit und Gerechtigkeit. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-406-65903-4
Inhalt: 30. Jahrestag der Maueröffnung am 9.11.2019 Die Mauer ist in den Köpfen der Menschen noch nicht verschwunden. Warum ist das so? Warum fühlen sich im Osten sozialisierte Menschen oft so ungerecht behandelt? Haben die Wessis einfach alles plattgemacht und nach ihren Regeln umgebaut? Anja Goerz porträtiert ganz unterschiedliche Menschen. Eingeflossen ist viel Biografisches, erzählt wird aber auch von Motivationen und Haltungen, Verletzungen und Chancen. Umfang: 201 S. Ill.
Inhalt: Eine Frau geht ihren unkonventionellen Weg»Diesen Blinden müssen wir helfen.«?Aber ? das sind Tausende. Hunderttausende! Millionen! Wo willst du denn da anfangen?!«»Beim Ersten.«Alles beginnt im Jahr 1959 mit einem Zeitungsartikel im »stern« über die Not in einem Waisenhaus im indischen Andheri. Rosi Gollmann, damals junge Lehrerin, begnügt sich nicht mit einer Päckchenaktion: Sie reist selbst mit dem Schiff nach Indien. Und was sie dort erlebt, verändert ihr ganzes Leben. Entsetzt über die Ungerechtigkeit träumt sie von der »einen Welt für alle«. In ihrem kleinen Zimmer in der Mietwohnung ihrer Eltern gründet sie mit Gleichgesinnten die Andheri-Hilfe und entwickelt erste Ansätze einer »Hilfe zur Selbsthilfe« für arme Menschen. Rasch folgt ein Projekt dem anderen: Ob es um die Bekämpfung von Kinderarbeit und Mädchentötung geht oder um die Stärkung von Frauen und Familien durch Mikrokredite ? Rosi Gollmann sorgt dafür, dass unzählige Kinder eine glückliche Zukunft haben und Menschen ein Leben in Würde führen können. Durch mehr als eine Million Augenoperationen erleben blinde Menschen in Bangladesch das Glück zu sehen.In diesem Buch erzählt Rosi Gollmann erstmals ihr abenteuerliches, unkonventionelles Leben. Es weckt die Hoffnung, dass eine bessere Welt tatsächlich möglich ist. Rosi Gollmann lebt vor, wie wir erreichen können, was unvorstellbar scheint: mit Mut, Beharrlichkeit, dem unbeirrbaren Glauben an die gute Sache und ? ja, und einfach Liebe.»Was Rosi Gollmann geschafft hat, das ist wirklich ganz ohne Beispiel.« Richard von Weizsäcker Umfang: 276 S. ISBN: 978-3-641-09075-3
Inhalt: Margret Boveri, Marion Dönhoff, Elisabeth Noelle-Neumann und andere: Wie Journalistinnen nach 1945 die Republik verändertenSie haben die Entwicklung der frisch gegründeten Bundesrepublik entscheidend mitgeprägt, und doch ist ihre Geschichte nie erzählt worden: die Journalistinnen der ersten Stunde, die dafür sorgten, dass sich in der jungen Demokratie Freiheit, Liberalität und Toleranz entwickelten.Ganz unterschiedlich überstanden sie den Krieg: im Exil, im Versteck, auf der Flucht oder, indem sie sich mit dem NS-Regime arrangierten. Hinterher berichteten sie über die Nürnberger Prozesse, schrieben über die erwachende Liebe der Deutschen zu ihren Autos und kämpften für die Gleichberechtigung in der Familie. Diese Journalistinnen verstanden es, das vermeintlich rein Private politisch zu machen. Rainer Hank lässt ihre Stimmen für uns wieder hörbar werden.Mit Porträts von Clara Menck, Margret Boveri, Elisabeth Noelle-Neumann, Inge Deutschkron, Maria Frisé, Marion Dönhoff, Helene Rahms und anderen. Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-641-30138-5
Inhalt: Unter Mördern, Dieben, Dirnen: Schuld und Sühnein der frühen NeuzeitFrantz Schmidt tötete fast 400 Menschen, unzählige weitere hat er gefoltert oder verstümmelt. Und doch war er am Ende seines Lebens ein angesehener Mann. Ungewöhnlich ist nicht nur der Lebensweg des Meister Frantz, der im 16. Jahrhundert in Nürnberg als Henker arbeitete, sondern auch, dass er Tagebuch schrieb. Der Historiker Joel Harrington hat dieses einmalige Zeugnis nun erstmals umfassend ausgewertet und gibt in seinem packenden Buch seltene Einblicke in das Leben, Denken und Fühlen der Menschen am Beginn der Neuzeit.Das Handwerk des Tötens hatte Frantz Schmidt von seinem Vater gelernt, doch sein Leben lang strebte er danach, dem unehrenhaften Stand des Henkers zu entfliehen. Als Scharfrichter in Nürnberg waren es vor allem die Kriminellen, die Außenseiter und Pechvögel, mit denen er in Kontakt kam, der Zugang zur ehrbaren Gesellschaft blieb ihm lange verwehrt. Über seine grausame Arbeit hat Meister Frantz über 45 Jahre lang Buch geführt und der Nachwelt damit eine höchst ungewöhnliche Quelle hinterlassen. Basierend auf dem Tagebuch und anhand umfangreicher Forschung gelingt es Joel Harrington meisterhaft, das Leben des Frantz Schmidt in all seinen Facetten und Widersprüchen zu schildern. Er erzählt damit nicht nur eine faszinierende Lebensgeschichte, sondern erschließt uns zugleich eine Epoche, in der die Welt sich zur Moderne wandelt. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-641-10500-6
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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