Inhalt: Bye, bye, Boomer! Das Portrait einer Generation und ihrer inneren Widersprüche von Heinz Bude Die Boomer nehmen Abschied. Wer zwischen 1955 und 1970 in der Zeit der geburtenstarken Jahrgänge zur Welt gekommen ist, hat den Ruhestand erreicht oder zählt zu den Älteren, die nach und nach ihre Posten freimachen. Die Boomer verbindet das Gefühl, dass es zu viele von ihnen gibt, das spürten sie schon in überfüllten Klassenzimmern und später auf dem Arbeitsmarkt. Daraus resultierte eine Haltung der Skepsis, und die Erfahrung von AIDS und Tschernobyl hat sie in einer entscheidenden Phase ihrer Biografie gelehrt, dass nichts gesichert und gar nichts garantiert ist. Heinz Bude, ein früher Boomer, beschreibt, wie sich mit dieser Generation auch ein Lebensgefühl verabschiedet, das unsere Gesellschaft über Jahrzehnte geprägt hat. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-446-28029-8
Inhalt: Wo endet bloße Verweigerung, wo beginnt Widerstand? Wolfgang Benz bietet in diesem Buch einen ebenso knappen wie informativen Überblick über diejenigen, die sich dem Nationalsozialismus entgegenstellten. Dabei wird der Widerstand von unten, wie ihn etwa ein Georg Elser oder die Geschwister Scholl leisteten, ebenso behandelt wie der Widerstand aus den Reihen der Arbeiterbewegung, der christlichen Kirchen, des Militärs und der traditionellen Eliten. Der Staatsstreichversuch vom 20.Juli 1944 führte viele dieser Gruppen zusammen. Für den Neubeginn nach dem Zusammenbruch, für eine auf Humanität, Recht und Demokratie gegründete Staats- und Gesellschaftsordnung nach Hitler, gehörte der Widerstand, unter welcher ideologischen Prämisse oder sozialen Voraussetzung er auch geleistet wurde, zu den wichtigen sinnstiftenden Ereignissen der deutschen Geschichte. Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-406-66107-5
Inhalt: Gibt es einen islamischen Feminismus? Welche Rechte haben Frauen in den heutigen islamischen Staaten, und welche Menschenrechte werden ihnen vorenthalten? Welche Rolle spielen der Koran und seine Interpretation in den Auseinandersetzungen um die Rechte der Frau in Vergangenheit und Gegenwart? Diesen und weiteren Fragen geht Irene Schneider in ihrer kompakten und informativen Darstellung nach. Dabei macht sie anschaulich deutlich, dass sich die Lebensbedingungen von Frauen im Islam zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Ländern sehr unterschiedlich gestalten. Ein besonderes Augenmerk gilt dem islamischen Recht, der Frauenbewegung in der islamischen Welt und nicht zuletzt der Situation von Musliminnen in Deutschland. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-406-62213-7
Inhalt: Nach dem Ersten Weltkrieg wurde München zum Schauplatz ungewöhnlicher politischer Konstellationen: Kurt Eisner wurde im November 1918 der erste jüdische Ministerpräsident eines deutschen Staates, während jüdische Schriftsteller wie Gustav Landauer, Ernst Toller und Erich Mühsam sich im April 1919 für die Räterepubliken engagierten. Die jüdische Gemeinde war eher konservativ ausgerichtet, und selbst die orthodoxen Mitglieder besuchten nach dem Synagogenbesuch gerne das Hofbräuhaus. Doch Anfang der zwanziger Jahre gab es bereits einen Nazi als Polizeipräsidenten, antijüdische Tendenzen in Politik, Presse und Kirche sowie Judenausweisungen und offene Gewalt gegen jüdische Bürger auf der Straße. Die »Stadt Hitlers« wie Thomas Mann die spätere »Hauptstadt der Bewegung« bereits im Juli 1923 nannte, wurde zum Ausgangspunkt für den beispiellosen Aufstieg der hier gegründeten nationalsozialistischen Partei. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-633-76218-7
Inhalt: ? manche konnten wegen der Wunden, die sie empfangen hatten, andere vor Erschöpfung den Kampf nicht mehr fortsetzen, wieder andere waren im Verlauf des Gefechtes von ihren Gegnern entwaffnet worden. Gab ein Gladiator auf, so stoppte der Schiedsrichter den Kampf und fiel dem Sieger in den Arm. Nun kam es zu dem Akt, der die eigentliche Besonderheit der römischen Gladiatorenkämpfe ausmachte: der Entscheidung über Leben und Tod des Unterlegenen. Die Zuschauer waren schon zuvor nicht untätig gewesen. Sie hatten ihre Lieblinge mit Klatschen, Zurufen und Sprechchören angefeuert. Nun aber hatten sie zu beurteilen, ob der Verlierer tapfer und kunstfertig gekämpft und deshalb die Begnadigung verdient hatte oder nicht? Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-406-64609-6
Inhalt: Die Gruppe 47 ist zu einem Markenzeichen geworden. Jeder nimmt Bezug auf diese von Hans Werner Richter 1947 ins Leben gerufene lose Schriftstellervereinigung. Jeder hat eine Vorstellung von ihrer Wirkung. Helmut Böttiger legt nun den ersten umfassenden Überblick über die Geschichte dieser Institution vor, die unseren Literaturbetrieb erfunden und die politische Öffentlichkeit Nachkriegsdeutschlands mitgeprägt hat. Bei näherer Betrachtung wird aber klar: Vieles von dem, was man zu wissen glaubt, verkehrt sich ins Gegenteil. Die Gruppe 47 war erstaunlich pluralistisch; Paul Celan hatte ihr seinen Erfolg zu verdanken; und wenn es eine Symbolfigur für die Mechanismen der Gruppe 47 gibt, heißt sie viel eher Hans Magnus Enzensberger als Günter Grass. Durch die Auswertung vieler bisher unbekannter Dokumente und Gespräche mit Zeitzeugen entsteht ein lebendiges Bild der Frühgeschichte der BRD: von den Schwierigkeiten, die Prägungen durch den Nationalsozialismus abzustreifen, bis zu einem neuen, prekären Wechselspiel zwischen Literatur, Markt und Mediengesellschaft, das bis heute anhält. Es ist an der Zeit, die Ursprünge kennenzulernen! Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-641-09470-6
Inhalt: Es gehört noch immer zu den Tabus der Kirchengeschichte: Viele Päpste haben - bei gleichzeitiger Betonung der Zölibatspflicht - Kinder gezeugt und sie nach Kräften gefördert. Für Papstkinder wurden nicht nur auf Kosten der Kirche Hochzeiten ausgerichtet, sondern der Nachwuchs wurde auch in höchste Positionen gehievt. Verschiedene anerkannte Päpste waren selbst Söhne früherer in den offiziellen Listen geführter Päpste. Bis in das 20. Jahrhundert reichen die Beispiele dieser besonderen Verwandtschaftspflege, auch wenn sich die neueren Exempel verschämter ausmachen als zu den Zeiten eines Alexander VI. Borgia, den die Amtskirche fälschlicherweise zur Ausnahme von der Regel erklären will. Umfang: 207 S. ISBN: 978-3-8412-0550-6
Inhalt: Rom, im Juli 1859: Eine Nonne ruft um Hilfe, man will sie vergiften, doch sie kann fliehen. Es kommt zu einem Prozess, in dem die Inquisition Unglaubliches aufdeckt: Im Kloster Sant?Ambrogio werden seit Jahrzehnten Nonnen als Heilige verehrt. Visionen, Dämonenaustreibungen, Segnungen per Zungenkuss, lesbische Initiationsriten und Wunder sind an der Tagesordnung. Zweiflerinnen werden beseitigt. Und hinter den Nonnen steht ein Netzwerk von Jesuiten mit besten Kontakten zum Papst.Hubert Wolf hat in den Vatikanischen Archiven die Akten eines einzigartigen Skandals aufgespürt, der in diesem Buch erstmals publik gemacht wird. In seiner meisterhaften Erzählung des Falles geht es nicht nur um Mord, sexuellen Missbrauch und angemaßte Heiligkeit vor den Toren des Vatikans, sondern auch um die Macht des Papstes. Umfang: 544 S. ISBN: 978-3-406-64523-5
Inhalt: 'Eines der außergewöhnlichsten Leben des 20. Jahrhunderts.' The Washington Times. Während eines Besuchs im Vernichtungslager Auschwitz entdeckt Paul Glaser einen Koffer - beschriftet mit seinem Familiennamen. Es beginnt die zaghafte Entdeckung der verdrängten jüdischen Wurzeln seiner Familie und der unglaublichen Überlebensgeschichte seiner Tante Rosie, einer temperamentvollen und emanzipierten Tanzlehrerin aus Amsterdam, die ihren Lebensmut gegen den nationalsozialistischen Terror verteidigt. Aus Rosies Tagebüchern und Briefen setzt Glaser ihre Biographie zusammen - ein authentischer und emotionaler Überlebensbericht, der zugleich vom Kampf zwischen Erinnern und Vergessen in einer Familie erzählt. Umfang: 235 S. ISBN: 978-3-8412-0887-3
Inhalt: 'Eine Frau sollte keine Angst haben vor dem Fallen.' Marta Feuchtwanger Muse, Grande Dame, Ikone des deutschen Exils - Marta Feuchtwanger gehört neben Katia Mann und Alma Mahler-Werfel zu den großen Dichterfrauen des 20. Jahrhunderts. Manfred Flügge erzählt das Leben dieser außergewöhnlichen Frau, die durch ihre Schönheit, ihren selbstbewussten Witz und ihre Lebensklugheit schon die Zeitgenossen faszinierte. Ein unvergleichliches Frauenschicksal, ein spannender Eheroman, ein plastisches Zeitbild und, schließlich, eine Lektion zum Thema Glück - brillant geschrieben und gestützt auf umfangreiches, teilweise bisher unerschlossenes Material, darunter die intimen Tagebücher Lion Feuchtwangers. Umfang: 422 S. ISBN: 978-3-8412-1559-8
Inhalt: Einsatz auf Leben und Tod*Die bewegende Doppelbiographie über ein charismatisches Paar, das den Widerstand gegen Hitler wagte.*In ihrer bewegenden Doppelbiographie vergegenwärtigt Antje Vollmer die Familiengeschichten zweier junger Adeliger aus einem heute fernen Ostpreußen, die um der menschlichen Würde willen ihr Leben und das ihrer Töchter und Angehörigen einsetzten.*Das Interesse an den wenigen Deutschen, die den Widerstand gegen Hitler riskierten und nach einer Vielzahl von Versuchen am 20. Juli scheiterten, war in Deutschland nie populär.*Zu den fast vergessenen Mitgliedern der militärischen Fronde gegen Hitler gehört auch Heinrich Graf Lehndorff, der schon 1939/40 zum Kreis um Henning von Tresckow und Claus Schenk Graf von Stauffenberg stieß - und am 4. September 1944, als 35jähriger und nach zwei dramatischen Fluchtversuchen, in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde.*In 'Doppelleben' hat Antje Vollmer ein beinahe unbekanntes Kapitel der Verschwörungsgeschichte gegen Hitler neu erschließen und die privaten und politischen Facetten einer tragischen Geschichte des Scheiterns zusammensetzen können: anhand unveröffentlichter Erinnerungen von Gottliebe von Lehndorff, Abschriften von Tonbandgesprächen, ihrer und Heinrich von Lehndorffs Briefen - darunter dessen erschütternde, umfassend abgedruckte Abschiedsblätter - und schließlich anhand unbekannten Fotomaterials. Eingebettet in die militärhistorischen Geschehnisse in Deutschland und Europa vor allem seit Kriegsbeginn 1939, werfen wir einen Blick auf die dramatischen Tage und Stunden rund um den 20. Juli 1944. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-8477-5309-4
Inhalt: Die Philosophie der Antike umfasst einen Zeitraum von ungefähr 1100 Jahren. Sie bildet eine der bewegtesten und der reichsten Perioden der Philosophiegeschichte überhaupt. Vor den Griechen existierte philosophisches Denken nirgendwo im Mittelmeerraum ? vielleicht ja sogar nirgendwo auf der Welt. Die Einführung liefert einen komprimierten Überblick über die wichtigsten Denker und Schulen der antiken Philosophie. Umfang: 122 S. ISBN: 978-3-406-64633-1
Inhalt: Beginnend mit dem Aufbruch der Frauen 1789 stellt dieses Buch die Geschichte der Frauenbewegung bis heute vor: den Anfang organisierter sozialer Bewegungen nach der 1848er Revolution; die Höhepunkte ihres öffentlichen Wirkens um 1900; den Aufstieg von Frauen zu gleichberechtigten Staatsbürgerinnen nach dem Ersten Weltkrieg; den Aufbruch zu einem «neuen» Feminismus nach 1970; und schließlich die Situation der Frauen und des Feminismus sowie die Veränderung der Geschlechterverhältnisse seit der Jahrtausendwende. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-75811-9
Inhalt: Auf fast 1500 Jahre Geschichte blickt Bayern zurück, die es hier zu erforschen gilt: Diese Ausgabe von G/Geschichte widmet sich dem Freistaat mit all seinen Besonderheiten. Tauchen Sie ein in die spannende Welt der bayerischen Könige und Schlösser, der Kriege, Architektur und dialektaler Schmankerl. Erstmals erscheint G/Geschichte nun auch als Hörbuch!- Umfang: 165 Min. ISBN: 978-87-26-79545-5
Inhalt: Die Rolle von Gewalt in den antiken GesellschaftenIn der Rückschau erscheint uns die Antike oft als helle, aufgeklärte Epoche, ein Lichtblick der Menschheitsgeschichte. Dabei vergessen wir jedoch, dass auch die antiken Hochkulturen von Gewalt durchdrungen waren, dass ihre Zeugnisse in Bild und Schrift von Schlachten, Morden und Misshandlungen sprechen. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen daher nicht edle Körper, die strahlende Marmorarchitektur und die literarische Hochkultur, sondern die schrecklichen Gewaltexzesse, die diese Epoche ebenfalls prägten. Wie grausam regierten die Herrscher der Antike? Wie und zu welchem Zweck wurde Gewalt dargestellt? Martin Zimmermann widmet sich erstmals der bisher wenig beachteten Schattenseite der Antike und zeigt, welche Schlüsse wir aus den blutrünstigen Überlieferungen des Altertums ziehen müssen. Umfang: 345 S. ISBN: 978-3-641-04622-4
Inhalt: Die Deutschen und das Trauma der InflationDie Inflation, die Deutschland zwischen 1914 und 1923 erlebte, war die dramatischste Geldentwertung, die je in einem modernen Finanzsystem stattgefunden hat. Hilflos mussten die Menschen der Weimarer Republik mitansehen, wie die deutsche Wirtschaft zusammenbrach und sich ihr Geld in Luft auflöste. Diese existenzielle Krise fügte nicht nur der jungen Demokratie nachhaltigen Schaden zu, sie sollte sich auch tief ins kollektive Gedächtnis der Deutschen eingraben.Die galoppierende Inflation ließ Anfang der zwanziger Jahre die Menschen das Vertrauen in Staat und Wirtschaft verlieren, was sich für die junge Weimarer Demokratie letztlich als fatales Erbe erweisen sollte. Der Staat war in den Augen vieler diskreditiert, vor allem die Mittelschicht fühlte sich betrogen. Profitieren konnten davon die Parteien der extremen Linken und Rechten: Kommunisten und Nationalsozialisten. Ausgehend von den Anfängen der fehlgeleiteten Geldpolitik im Kaiserreich zeigt Frederick Taylor in seinem neuen Buch eindrucksvoll, was die Inflation der zwanziger Jahre für die Menschen der Weimarer Republik bedeutete. Zugleich hebt er die Bedeutung der Hyperinflation für die deutsche Geschichte hervor. Denn die Angst vor der Geldentwertung wurde in diesen Jahren zu einem deutschen Trauma, das unsere Politik bis heute bestimmt. Umfang: 408 S. ISBN: 978-3-641-10490-0
Inhalt: Wie Kinder und Jugendliche das »Dritte Reich« erlebten Sieben befreundete Menschen erzählen von der Zeit, als sie beim BDM und der Hitlerjugend waren, von Gewissensnöten und den Ängsten im Krieg. Sie hatten ganz unterschiedliche Schicksale, und der prominenteste von ihnen ? Helmut Schmidt ? hat sie vor Jahren schon zusammengebracht, damit sie Zeugnis ablegen. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-641-09088-3
Inhalt: Was wird man mit Fug und Recht von einer Kleinen Kulturgeschichte des Mittelalters erwarten dürfen? Geschichten von Rittern und Edelfräulein, Beispiele der Minnedichtung, Beschreibungen der Lebensverhältnisse in Burgen und Klöstern? Gewiss ? diese Aspekte gehören dazu. Doch der Kreis, der auszumessen ist, um die Kultur dieser Epoche zu erfassen, reicht viel weiter und umschließt buchstäblich alle Lebensbereiche des Menschen: den Körper, seine Funktionen, Krankheit und Medizin, Ernährung und Versorgung, Kleidung, Bildung, Wissen, Kommunikation, Kunst, Vergnügungen und Askese, Wohnen, Handwerk, die dörfliche Welt ebenso wie die der Städte und der gestalteten Landschaft, Vorstellungen von Schönheit, Recht, Religion, Gottesferne und noch vieles andere mehr ? einschließlich der Idee vom Paradies. Der Mittelalterforscher Karl Brunner lädt mit diesem informativen, lebendig geschriebenen Buch seine Leserinnen und Leser ein, die Kultur des Mittelalters neu zu entdecken. Umfang: 269 S. ISBN: 978-3-406-63716-2
Inhalt: Man sagte Königin Luise (1776-1810) nicht nur besondere Schönheit und Güte nach, sondern auch diplomatisches Geschick; sie galt den preußischen Reformern als Hoffnungsträgerin und wurde zum Inbegriff eines neuen Frauenbildes. Manche hielten sie aber auch für einfältig und bieder. Den Stoff für Anekdoten lieferte sie als unkonventionelle Tochter, liebende Mutter und Frau, leidenschaftliche Biertrinkerin, patriotische Königin und geschickte Diplomatin im Dienste Preußens. Umfang: 79 Min. ISBN: 978-3-359-50303-3
Inhalt: Das unbekannte Schicksal deutscher und alliierter Kriegsgefangener im Zweiten Weltkrieg35 Millionen Soldaten gerieten während des Zweiten Weltkriegs in Gefangenschaft, darunter elf Millionen Deutsche. In einigen Familien werden bis heute Erzählungen über die Zeit im Lager weitergegeben, in anderen gibt es nur vages Wissen über das, was Väter, Großväter oder Urgroßväter erlebten. Öffentlich fand das Schicksal der Kriegsgefangenen lange Zeit kaum Beachtung. Historiker und SPIEGEL-Autorinnen erzählen in diesem Buch die Geschichten dieser vergessenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs, der deutschen Kriegsgefangenen wie jener, die von den Deutschen gefangen genommen wurden. Sie forschen nach, welche Folgen die Gefangenschaft für die Einzelnen aber auch für die Gesellschaft hatte, welche Narrative sich um das Thema entwickelten ? und wie diese bis heute nachwirken. Der lange Schatten der Lager: Wie die Erfahrung der Kriegsgefangenschaft deutsche Familien bis heute prägtVon den Rheinwiesen bis Sibirien und der »Heimkehr der Zehntausend«: Was deutsche Soldaten in der Gefangenschaft unter den Alliierten erlebten und wie diese Zeit Nachkriegsdeutschland prägte Vergessene Kriegsverbrechen: Wie alliierte Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft litten Mit vielen Überblicksdarstellungen, Porträts und Berichten von ZeitzeugenFür Leser*innen von Sabine Bode, Ian Kershaw und Antony BeevorSPIEGEL-Marketing Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-641-30398-3
Inhalt: Atlanta 1956: In der pulsierenden Südstaatenhauptstadt verschärfen sich die Rassenkonflikte, als die Bürgerrechtsbewegung mit dem jungen Reverend Martin Luther King Jr. einen neuen Wortführer bekommt. In dieser ohnehin schon angespannten Lage wird Arthur Bishop, der Herausgeber der führenden schwarzen Tageszeitung ermordet. Sofort gerät der Journalist und ehemalige Cop Tommy Smith ins Fadenkreuz der rassistischen Polizei. Um sich zu entlasten, muss Smith mehr über die Geschichte erfahren, an der Bishop gearbeitet hat. Die Mordermittlung seiner Ex-Partner Lucius Boggs und Sergeant Joe McInnis wird unterdessen von verschiedenen Seiten torpediert: durch sich einmischende FBI-Agenten, korrupte Detectives und kommunistische Aktivisten. Im Kampf um Gerechtigkeit tun sich Smith und seine ehemaligen Kollegen ein letztes Mal zusammen. Umfang: 445 S. ISBN: 978-3-8321-7041-7
Inhalt: Eine Jahrhundertgestalt in neuem Licht Mit 'Jüd Süß' und 'Margarete Maultasch' wurde Feuchtwanger weltberühmt. Die Nazis zwangen den selbstbewussten Juden ins Exil, wo er den 'Wartesaal-Zyklus' und die 'Josephus-Trilogie', eines seiner modernsten Werke, vollendete, die Romane 'Goya' und 'Die Jüdin von Toledo' schrieb. Sein demokratisches und sozialistisches Engagement, vor allem der Bericht 'Moskau 1937' haben den Streit um seine Person über seinen Tod hinaus nicht verstummen lassen. Weil er sich nie öffentlich von der Sowjetunion distanzierte, geriet der Autor auch im Kalten Krieg zwischen die ideologischen Fronten. Wie jüngst erschlossene Dokumente belegen, war er kein dem Kommunismus verfallener Ästhet, sondern ein skeptischer Optimist, dessen Reflexionen über Geist und Macht aktuell geblieben sind. Feuchtwangers Weg vom Außenseiter im großbürgerlichen jüdischen Elternhaus in München zum Bohemien und streitbaren Theaterkritiker bis zum Kosmopoliten und Weltautor im kalifornischen Exil spiegelt einen wichtigen Teil der Zeit- und Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts wider. Der Schriftsteller schrieb 17 Romane, die in 25 Sprachen erschienen, Dramen, Kurzgeschichten und ein umfangreiches publizistisches Werk. Sein Leben war geprägt von intensiver schriftstellerischer Arbeit und erotischen Abenteuern. Er war ein Aufklärer, fasziniert von der Idee, Geschichte mit literarischen Mitteln auszudeuten. Das Judentum blieb ihm Heimat, als er von den Nazis vertrieben und 1940 in Frankreich interniert wurde, dann in die USA floh, wo man ihm die Einbürgerung verweigerte. Feuchtwanger glaubte an die Vernunft. Er engagierte sich mit Bertolt Brecht, Heinrich und Thomas Mann, Anna Seghers und anderen im Kampf gegen die Nazibarbarei. 1936 reiste er in die Sowjetunion. In seinem Moskau-Buch verklärt er die Stalin-Diktatur, in seinen Romanen erzählt er vom 'argen Weg der Erkenntnis', den wir zu gehen haben. Wilhelm von Sternburg verknüpft die Darstellung von Feuchtwangers Leben und Werk mit der Epochengeschichte. Seine Biographie regt an, diesen Autor neu zu lesen. Umfang: 544 S. ISBN: 978-3-8412-0809-5
Inhalt: Volker Reinhardt legt mit diesem Buch die erste Biographie über Machiavelli seit Jahrzehnten vor. Er beschreibt dessen Kindheit und Jugend im Florenz der Renaissance, den Aufstieg zum Politiker und Diplomaten sowie sein Leben als Literat und von den Mächtigen verfolgter Provokateur. Das Ergebnis ist ein neues Bild von Machiavelli als einem Theoretiker der Macht, der in seinem eigenen Leben und Werk auf Macht und Täuschung verzichtete. Machiavellis Lehre, wie man Macht erlangt, ist bis heute eine kalte Dusche: Moral, Recht und Religion soll der Fürst als Fassade einsetzen, um seine Gegner in falscher Sicherheit zu wiegen. Keinesfalls darf er selbst daran glauben. Viele haben sich voller Abscheu von Machiavelli abgewandt, aber es gibt auch eine Reihe von Bewunderern, die von Friedrich Nietzsche über Hannah Arendt bis zu heutigen Nutzanwendungen für den Alltag reicht. Wie lebt jemand, der die Techniken der Macht durchschaut, aber selbst keine Macht hat? Volker Reinhardt zeigt, dass sich hinter dem illusionslosen Zyniker Machiavelli ein Idealist verbirgt, der an die perfekte Republik und das gute Leben glaubt. Gerade dieser Machiavelli hat uns bis heute etwas zu sagen. Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-406-63018-7
Inhalt: Was hält Europa heute noch zusammen? Was haben die Litauer in einem Vierteljahrhundert aus ihrer neu gewonnenen Freiheit gemacht? Und wie funktioniert die Europäische Union an ihren östlichen Außengrenzen? Statt diese Fragen theoretisch zu erörtern, verlässt Felix Ackermann 2011 mit seiner Familie Berlin, um Gastwissenschaftler an einer weißrussischen Exiluniversität in der litauischen Hauptstadt Vilnius zu werden. Seine Kinder lernen Litauisch und werden zu kleinen Patrioten erzogen. Seine Frau bringt eine Tochter zur Welt, die sogleich einen litauischen Personencode erhält. Und Felix Ackermann macht endlich seinen Führerschein in einer Kleinstadt namens Utena. In Ton, Witz, Kurzweiligkeit an Steffen Möllers Viva Polonia erinnernd, erzählt der Osteuropahistoriker und Journalist Felix Ackermann vom Leben in einem Land, in dem postsowjetische Verhaltensweisen, nationale Selbstfindung und europäische Träume koexistieren. Und das durch die negative Haltung gegenüber den Flüchtlingen aus dem Nahen Osten einerseits, der Angst vor einem aggressiv erstarkenden Russland andererseits ganz neu herausgefordert wird. Umfang: 260 S. ISBN: 978-3-518-75117-6
Inhalt: »Fesselnd und wichtig! Dieses Buch hilft zu verstehen, warum viele NS-Verbrecher nach Argentinien flüchteten.«Olivier Guez, Autor des Bestsellers »Das Verschwinden des Josef Mengele«Adolf Eichmann, der die Vernichtung der europäischen Juden organisierte, setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg ebenso nach Argentinien ab wie Josef Mengele, der KZ-Arzt von Auschwitz. Hunderte NS-Verbrecher taten es ihnen gleich. Auf den sogenannten Rattenlinien gelangten sie in ein Land, das sie mit offenen Armen empfing. Doch warum ausgerechnet Argentinien? Lateinamerika-Kenner Hannes Bahrmann geht dieser Frage nach und stellt überzeugend dar: Die Antwort liegt in der Geschichte des Landes selbst begründet. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-86284-506-4
Inhalt: Aufstieg und Fall - und Neuanfang: die Geschichte der Familie von Brühl und ihres Schwanenporzellans Christine von Brühl, Nachfahrin des Politikers Heinrich von Brühl (1700-1763), erzählt vom wechselvollen Schicksal ihrer Familie. Am Beginn stehen Heinrichs märchenhafte Karriere am Dresdner Hof und sein beispielloser Niedergang. Die Geschichte ist dabei aufs engste mit dem Brühlschen Schwanenservice verbunden. Es stammt aus der Manufaktur Meissen und war das erste Porzellan von derart gestalterischer Pracht. Seine Fragilität ist von höchster Symbolkraft: Nach Kriegen und Flucht sind heute von ursprünglich 2000 wertvollen Exponaten nur noch wenige hundert erhalten. Dank Frieden und Mauerfall ist der Familie die Übertragung ihrer tradierten Werte in zeitgemäße Formen gelungen. 'Die Geschichte des Meissener Schwanenservice zeigt, wie meine Familie dank der Wiedervereinigung ihren Frieden mit der Vergangenheit machen konnte.' Christine von Brühl Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-8412-2628-0
Inhalt: Shakespeare forever. In ihrer berühmten und erfolgreichen Sammlung erzählen die Geschwister Lamb die zwanzig bekanntesten Shakespeare-Stücke in Form einfühlsamer Geschichten nach. Unter Weglassung verzweigter Nebenhandlungen konzentrieren sie sich auf das wesentliche Geschehen um die Hauptgestalten, die sie durch ihr Handeln, ihre Beweggründe und Empfindungen charakterisieren. Das komplexe Geschehen wird verständlich umrissen und die jeweils besondere Atmosphäre vermittelt. In der deutschen Version folgen die Dialoge weitgehend der Schlegel-Tieck'schen Übersetzung. Weit mehr als einfache Inhaltsangaben sind diese Nacherzählungen eigenständige Geschichten, die einerseits raschen Überblick gewähren, andererseits Spannung und Lesegenuss bereiten. Ein vorzügliches Geschenk für Schüler, Studenten, das junge Kinopublikum der letzten Shakespeare-Verfilmungen und alle, die raschen Überblick suchen. Auch zum Vorlesen für Kinder bestens geeignet. 'Nun endlich auch bei uns: die Dramen in Kurzform.' Schweriner Volkszeitung. Umfang: 311 S. ISBN: 978-3-8412-0624-4
Inhalt: Die großartig erzählte Biografie eines einmaligen Sehnsuchtsorts Alles an Venedig ist einmalig: die Lage, die Geschichte, die Bedeutung. Peter Ackroyd, der vielfach ausgezeichnete britische Schriftsteller, greift in seiner großartigen Biografie die mit dieser Stadt verbundenen Bilder und Emotionen auf und unterlegt sie mit zahllosen Fakten und überraschenden Informationen. Dabei spannt er den Bogen über sechzehn Jahrhunderte, von den ersten Bewohnern, die in der Lagune Zuflucht suchten, bis zu den Touristenströmen, die heute die Stadt überfluten. Alle beschwört er herauf: die Händler im Rialto, die Glasbläser von Murano, die großen Malerfürsten, mächtige Dogen. Kenntnisreich, die großen Zusammenhänge im Blick und verliebt ins Detail ? Ackroyds überwältigende Stadtbiografie ist ein Muss für jeden, der Venedig kennt oder neu kennenlernen will. Umfang: 592 S. ISBN: 978-3-641-29178-5
Inhalt: Atlanta 1950: Auch nach zwei Jahren Dienstzeit wird die Arbeit der ersten schwarzen Polizisten Atlantas täglich von Rassismus bestimmt. Die Cops Lucius Boggs und Tommy Smith haben kaum Befugnisse, und um Ermittlungen durchzuführen, sind sie auf die Hilfe weißer Polizisten angewiesen, die ihre Arbeit aber zumeist durch Schikanen und Willkür behindern. Als schwarze Familien ? darunter die von Smiths Schwester ? in ein ehemals rein weißes Viertel ziehen, beginnen die Rassenkonflikte in der sich rasant verändernden Stadt zu brodeln. Ein unkontrolliertes Ausbrechen der Gewalt scheint jederzeit möglich. Ausgerechnet in dieser aufgeheizten Atmosphäre werden Boggs und Smith durch eine Festnahme auf die Revierkämpfe zweier Schmugglerbanden aufmerksam. Ihre Ermittlungen führen sie nicht nur zu weißen Drahtziehern, sondern auch ins eigene Umfeld. Bald sind beide persönlich so tief in den Fall verstrickt, dass nicht weniger als ihre moralische Integrität auf dem Spiel steht.Ein hochspannender, vielschichtiger Kriminalroman und zugleich ein atmosphärisch dichtes Gesellschaftsporträt eines gespaltenen Landes, das den Rassismus nie überwunden hat. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-8321-8476-6
Inhalt: Es ist nicht leicht, Sohn eines berühmten Vaters zu sein. Zumal wenn der Vater häufig abwesend ist und dann auch noch die Familie zerbricht. Wie es Hermann Hesse und seinen Söhnen Bruno und Heiner »trotz allem Schwierigen« gelungen ist, eine liebevolle, lebenslange Beziehung aufzubauen ? davon erzählt dieser Briefwechsel, der fast 300, bislang unveröffentlichte Briefe enthält. Die hier wiedergegebene Korrespondenz setzt Anfang 1920 ein. Zwei Jahre zuvor hatte Hesses erste Frau und die Mutter seiner Kinder, Mia Hesse-Bernoulli, einen psychischen Zusammenbruch und wurde in eine Klinik eingewiesen. In der Folge sah er sich gezwungen, seine Söhne in Obhut zu geben: Der 14-jährige Bruno kam als Pflegesohn zu einem befreundeten Ehepaar, der vier Jahre jüngere Heiner erlebte eine Odyssee durch Kinderheime und Schulinternate. Hesse ist bemüht, trotz der räumlichen Trennung die Entwicklung seiner Söhne mit Rat und Tat zu begleiten. Er geht voller Verständnis auf die Probleme und Lebensentwürfe der beiden Heranwachsenden ein, immer individuell und auf Brunos und Heiners Temperament und Charakter zugeschnitten. In seinen Briefen bestärkt er sie, ihren eigenen Weg zu gehen, und ermuntert sie, die eigenen Anlagen, die sie in sich tragen, weiterzuentwickeln. Dass nicht nur er ihnen hilft, ihren Platz im Leben zu finden, sondern auch sie ihm über die Jahre helfen, sich in seiner Rolle als Vater zurechtzufinden, dokumentiert der Briefwechsel auf ebenso unterhaltsame wie erhellende Weise. Umfang: 360 S. ISBN: 978-3-518-75785-7
Inhalt: Ein südfranzösischer Landpfarrer macht am Ende des 19.Jahrhunderts in der Kirche von Rennes-le-Château eine ungeheure Entdeckung. Von einem Tag auf den anderen ist er reich und lässt die kleine Kirche aufwendig umbauen. Was hat er in dem hohlen Pfeiler gefunden? Ein Manuskript mit geheimen Offenbarungen? Oder gar den Schatz der Templer?Das Geheimnis von Rennes-le-Château hat zu einem der populärsten modernen Mythen geführt, der Autoren wie Umberto Eco und Dan Brown inspiriert hat. Dieser Mythos zieht eine Linie von den geheimen Nachkommen Jesu über die Dynastie der Merowinger, die Katharer, die Templer und die Rosenkreuzer bis hin zu der 1956 gegründeten «Bruderschaft vom Berg Zion». Wie kam es zu diesem Mythos? Auf welche historischen Indizien stützen sich seine Verfechter? Und was hat es mit den Templern, Rosenkreuzern und anderen Geheimgesellschaften in Wirklichkeit auf sich? Diesen Fragen geht Alexandre Adler auf ebenso kurzweilige wie informative Weise nach. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-406-67536-2
Inhalt: Sarah Bakewells Buch ist ein Geniestreich: Auf höchst elegante und unterhaltsame Weise erzählt sie das Leben Montaignes und beantwortet zugleich unsere Fragen nach einem guten Leben. Authentischer und aktueller wurde noch nie über den großen Philosophen und Essayisten geschrieben. Das Buch wurde in den USA mit dem ?National Book Critics Circle Award for Biography? und in Großbritannien mit dem ?Duff Cooper Prize for Non-Fiction? ausgezeichnet und stand auf den Shortlists des ?Costa Biographie Award? und des ?Marsh Biography Award?.Lies viel, vergiss das meiste wieder, und sei schwer von Begriff! ? Habe ein Hinterzimmer in deinem Geschäft! ? Tu etwas, was noch nie zuvor jemand getan hat! ? Mach deinen Job gut, aber nicht zu gut! ? Philosophiere nur zufällig! ? Bedenke alles, bereue nichts! ? Mit diesen und anderen Antworten auf die eine Frage ?Wie soll ich leben?? führt Sarah Bakewell durch das ungewöhnliche Leben des Weingutbesitzers, Liebhabers, Essayisten, Bürgermeisters und Reisenden Michel de Montaigne. Dabei gelingt ihr das Kunststück, ihn ganz im 16.Jahrhundert, im Zeitalter der Religionskriege, zu verorten und gerade dadurch für unsere Zeit verständlich zu machen. Wie soll man Montaigne lesen? Nicht wie ein Kind, um sich zu amüsieren, und nicht wie die Ehrgeizigen, um sich zu belehren. ?Nein. Lesen sie ihn, um zu leben!?, empfahl der große Flaubert.?Eine bezaubernde Einführung in Leben und Denken Montaignes und ein großes Lesevergnügen. Hier ist eine Autorin, deren Liebe zu ihrem Gegenstand ansteckend ist.? Mark Lilla, The New York Review of Books?Eine Mischung aus Biographie und Alain-de-Bottonesker Lebensphilosophie, ? die erfreulichste Einführung in Montaigne in englischer Sprache, ? eine überzeugende Verbindung von Literatur und Leben.? Timothy Chesters, The Times Literary Supplement?Montaigne hat hier die Biographie, die er verdient, und hätte seine Freude an ihrem unkonventionellen Aufbau.? Michael Bywater, The Independent?Eine wunderbar souveräne und klare Einführung ? Man kann Sarah Bakewell nur dazu gratulieren, dass sie den Lesern einen so reizvollen Zugang zu Montaigne eröffnet.? David Sexton, Evening Standard?Glänzend konzipiert und vorzüglich geschrieben. ? Sarah Bakewell bringt eine neue Generation dazu, sich in Montaigne zu verlieben ?, enorm fesselnd ?, rühmenswert.? James McConnachie, Sunday Times?Das Buch schöpft gekonnt eine Lebenskunst aus dem breiten Strom der Montaigne'schen Prosa. ? Eine überragende, begnadete Einführung in den Meister!? Adam Thorpe, Guardian Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-406-63970-8
Inhalt: Endlich Abi! Endlich raus aus dem Schwarzwaldmief! Marianne hat sich schon so lange darauf gefreut, in Heidelberg zu studieren. Es beginnen spannende Zeiten, die 68er-Jahre, in denen Marianne aktiv an den gesellschaftlichen und politischen Veränderungen teilnimmt. Sie sammelt Erfahrungen in einer Kommune und lernt einen hochangesehenen Professor kennen. Aber bei ihm tauchen, wie in ihrer Heimat im Schwarzwald, Schatten der Vergangenheit auf, es liegen dunkle Geheimnisse im Verborgenen. Wie lange noch? ?Frau Barth-Grözinger ist eine deutsche Erfolgsautorin, die das einzigartige Talent besitzt, deutsche Geschichte spannend durch das Schicksal eines Einzelnen zu erzählen.? Tanja K., Buchhändlerin Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-522-62126-7
Inhalt: 'Man erlebt und begreift ein Stück deutsche Geschichte.' Frankfurter Rundschau Lorenz Beckhardt, in einem katholischen Internat erzogen, erfährt erst als Erwachsener, dass er Jude ist und viele Verwandte Opfer des Holocaust wurden. Akribisch geht er der Geschichte seiner Familie nach -- vom Großvater Fritz Beckhardt, dem glühenden Patrioten und Weltkriegspiloten, bis zur Generation, die nach 1945 einen Neuanfang im Land der Täter wagt. Erschütternd beschreibt Beckhardt die Wiedergutmachungsbürokratie in der frühen Bundesrepublik und die alltägliche Demütigung durch Nachbarn. 'Eine jüdische Familiengeschichte, facettenreich ausgeleuchtet.' Tilman Jens, Hessischer Rundfunk Umfang: 395 S. ISBN: 978-3-8412-0811-8
Inhalt: Sie gilt als eine der größten Filmschauspielerinnen aller Zeiten: Asta Nielsen (1881-1972) war Weltstar der Stummfilm-Ära und etablierte den Film als eine neue Kunst. Sie verkörperte die neue moderne Frau, begeisterte durch eine geniale Mischung aus Komik und Erotik, feierte triumphale Erfolge auf der Leinwand und auf den deutschen Theaterbühnen. Umworben von den Nazis, lässt sie sich doch nicht vereinnahmen und kehrt 1939 Deutschland schließlich den Rücken. Barbara Beuys hat zahlreiche unveröffentlichte Briefe und Dokumente der Künstlerin ans Licht gebracht ? und leuchtet das breite Panorama eines faszinierenden und dramatischen Lebens aus, das in einem ärmlichen Arbeiterviertel Kopenhagens begann und in die schillernde und glamouröse Filmwelt der Goldenen Zwanziger führte. Umfang: 463 S. ISBN: 978-3-458-76568-4
Inhalt: «Schiffe und Bestellung der Felder, Mauern, Gesetze,Waffen, Straßen, Bekleidung, das übrige, was dieser Art ist,die segensreichen Folgen, auch die Wonnen des Lebens alle von Grund auf:Lieder, Gemälde und kunstvolle, wohlgeglättete Standbilderhat die Gewöhnung und zugleich die Erfahrung des rastlosen GeistesDie Menschen allmählich gelehrt, indem sie Schritt für Schritt vorangingen.»Mit diesen Worten umreißt der lateinische Dichter Lukrez in der ersten Hälfte des ersten Jahrhundertsv.Chr. kulturelle Leistungen, die das Menschengeschlecht bis in seine Tage vollbracht hatte. Klaus Bringmann, einer der Grandseigneurs der deutschen Altertumswissenschaft, läßt seinen Blick noch ein wenig weiterschweifen, um wichtige Weg- und Wendemarken der Kulturgeschichte der Antike vorzustellen. Von Kreta und Mykene, durch die Zeiten Homers und die Welt der archaischen, klassischen und hellenistischen Epoche über die römische Republik und die Kaiserzeit bis hin zum Tod Kaiser Justinians in der Spätantike (565n.Chr.) beschreibt er Meilensteine der Entwicklung von Sprache, Dichtung und Literatur, Philosophie und Bildhauerei, Geld- und Wirtschaftswesen, Herrschaft und Rechtswesen, Bildung und Bürgertum, Baukunst und Religion. Dabei setzt er klug ausgewählte Quellentexte, Karten, Pläne und Abbildungen ein, um die Kultur der Antike als das nächste Fremde zu veranschaulichen. Seine Leserinnen und Leser erwartet in diesem kleinen Buch eine faszinierende Reise durch mehr als 1000Jahre Geschichte, Geist und Kultur des Altertums. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-406-62111-6
Inhalt: 'Gaddafi hat mein Leben zerstört. Niemand wird jemals erfahren, was ich erlebt habe. Niemand wird sich davon auch nur eine Vorstellung machen können. Niemand.' Muammar al-Gaddafi propagierte einen aufgeklärten Islamismus und die Gleichberechtigung der Frau, offiziell existierte unter Gaddafi keine Gewalt gegen Frauen - dabei, so wird nun bekannt, hielt der Diktator über Jahrzehnte unzählige Mädchen und Frauen im Keller seines Palastes gefangen, misshandelte und missbrauchte sie. Die Journalistin Annick Cojean stößt auf dieses größte Tabu in der libyschen Gesellschaft nach Gaddafis Tod: In Tripolis trifft sie die junge Soraya, die den Mut hat, das Schweigen zu brechen. Sie erzählt der Journalistin ihre Lebensgeschichte. Als Fünfzehnjährige von Gaddafi ausgewählt und von seinen Schergen entführt, wurde sie jahrelang von dem Tyrannen gedemütigt und vergewaltigt. Doch auch Gaddafis Tod bedeutet für Soraya und ihre Leidensgenossinnen nicht das Ende ihrer Qualen - sie müssen weiterhin um ihr Leben fürchten, denn ihre Familien betrachten sie als entehrt. Und auch die libysche Gesellschaft verschließt noch immer die Augen vor dem wahren Ausmaß von Gaddafis Verbrechen und ist nicht bereit, die jungen Frauen als seine Opfer anzuerkennen und ihnen Rückhalt zu bieten. Annick Cojean ist die erschütternde und zugleich hochpolitische Schilderung eines von Gewalt und emotionaler Zerstörung geprägten Lebens gelungen. Sie wurde für diese mutige journalistische Recherche mit dem Grand Prix de la Presse Internationale 2012 ausgezeichnet. Umfang: 201 S. ISBN: 978-3-8412-0600-8
Inhalt: Frisst der Aktivismus seine eigenen Kinder? Knut Cordsen setzt den Aktivismus der Gegenwart - von 'Fridays for Future' bis zu Greenpeace im Außenministerium - in einen historischen Kontext. Sein Buch ist reich an Lehren, die Aktivist:innen aus ihrer gut 100-jährigen Geschichte ziehen sollten. 'Dies ist ein mitreißendes Buch über die Kunst, andere mitzureißen. Es erzählt mit feinem Humor und tiefer Sachkenntnis von einem Jahrhundert voll Aktivisten: Knut Cordsen zeigt, warum die Sehnsucht, die Welt zu retten, gerade bei uns Deutschen immer so riesig ist - und warum sich die Welt immer so trotzig dagegen wehrt.' Florian Illies. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-8412-3016-4
Inhalt: »Eine erhellende Reise durch die Geschichte, mit unserem Körper als Transportmittel. Was für ein Ritt!« Tim Marshall Wir sind ohne Zweifel ein Wunder der Evolution. Unsere außergewöhnlichen körperlichen Eigenschaften und unsere Innovationen haben unsere Zivilisationen geschaffen. Aber wir sind auch zutiefst fehlerbehaftet. Unsere Körper brechen, ersticken und versagen, ob wir nun Könige oder Bauern sind. Krankheiten durchkreuzen unsere kühnsten Pläne, unsere Psyche ist die Ursache für schreckliche Entscheidungen in Krieg und Frieden. Diese faszinierende Widersprüchlichkeit ist die Essenz des Menschseins: die Summe unserer Schwächen und unserer Stärken, zwischen denen sich die Historie bewegt. Lewis Dartnell betrachtet zum ersten Mal unsere Geschichte durch die Linse dieser einzigartigen, zerbrechlichen Natur und erforscht wie die Gegebenheiten unseres Körpers unsere Beziehungen, unsere Gesellschaften, unsere Wirtschaft formten ? und wie sie weiterhin unser Sein bestimmen. »Ein faszinierender Glücksfall von einem Buch.« Mail on Sunday »Ein sehr unterhaltsames Leseerlebnis.« Sunday Times »Dartnell findet funkelnde Goldstücke in bekannten Geschichten.« Guardian Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-8412-3343-1
Inhalt: Ein neuer Blick auf die DDR der 80er Jahre. Die Biermann-Ausbürgerung hatte die DDR-Gesellschaft 1976 in eine Melancholie gestürzt, aus der sie 1985 mit Michail Gorbatschow erwachte. Jetzt kehrte die Utopie zurück. Vor allem Intellektuelle, Künstler und Aussteiger aller Art lebten sie. Dem westlichen Siegerblick nach 1990, der die Geschichte der Ostdeutschen bis heute dominiert, entgeht zumeist dieser Emanzipationsprozess, der lange vor 1989 einsetzte. Umso mehr scheint hier eine Korrektur nötig: die Aneignung der eigenen - höchst widersprüchlichen - Geschichte durch die Akteure dieser Geschichte. 'Brilliant und unterhaltsam erzählt.', FAZ über '1965. Der kurze Sommer der DDR' Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-8412-2603-7
Inhalt: "Kompass" ist das Buch der Stunde: eine leidenschaftliche Beschwörung der jahrhundertelangen Passion des Westens für die orientalische Kultur. Unter dem Schock einer alarmierenden medizinischen Diagnose verbringt Franz Ritter, Musikwissenschaftler in Wien, eine schlaflose Nacht. Er begibt sich im Geiste noch einmal an die Orte seiner Forschungsreisen: Istanbul, Damaskus, Aleppo, Palmyra ? alles Städte, die für ihn untrennbar mit Sarah verbunden sind, der berühmten Orientalistin, seiner großen Liebe. Seine Erinnerung zaubert immer mehr Fakten, Romanzen und Geschichten hervor, die alle von dem entscheidenden Beitrag des Orients zur westlichen Kultur und Identität zeugen. Für diesen Roman erhielt Mathias Enard in Frankreich 2015 den Prix Goncourt. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-446-25426-8
Inhalt: Wie alt ist China? ? Ist China noch ein sozialistisches Land? ? Welchen Zugang haben Chinesen zum Internet? ? Wie funktioniert die chinesische Computertastatur? ? Was sind die größten Erfindungen Chinas? ? Welche Rolle spielt der Sport? ? Denken die Chinesen anders? ? Muss man darauf achten, dass Chinesen ihr Gesicht nicht verlieren? ? Diese und andere Fragen beantwortet Hans van Ess knapp, kenntnisreich und für jeden verständlich. Das Buch enthält ganz einfache Fragen, die teilweise gar nicht so leicht zu beantworten sind, aber auch schwierige Fragen mit überraschend einfachen Antworten. Insgesamt bieten die Fragen und Antworten eine ebenso umfassende wie kurzweilige Einführung in das Reich der Mitte. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-406-63458-1
Afrika ist kein Land Das Manifest gegen Dummheit, Faulheit und Einfachheit im Umgang mit der Vielgestaltigkeit des afrikanischen Kontinents ; Suhrkamp (2023)
Inhalt: Mehr als 1,4 Milliarden Menschen, 54 Länder, über 2.000 Sprachen, seit Jahrzehnten auf einfache Geschichten reduziert: Hunger, Safaris, vielleicht noch brutale Diktaturen. Ein ganzer Kontinent wird bis zur Horrorhaftigkeit simplifiziert, mit desaströsen Folgen ? Dipo Faloyin hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Stereotype aus der Welt zu schaffen. Mit Biss, Tempo, unwiderstehlichem Charme zeichnet er ein zeitgemäßes Porträt Afrikas: urbanes Leben in Lagos, der erfolgreiche Kampf für Demokratisierung, die Kehrseite der Charity-Industrie, durchgeknallte kulinarische Rivalitäten, lebendige zivilgesellschaftliche Bewegungen, die einzigartige Rolle der Aunties im Großfamiliengefüge. Dipo Faloyin erzählt andere Geschichten, positiv, divers, kompliziert. Immer getrieben von Lebenslust und dem Glauben an eine großartige Zukunft trotz aller kolonialen Hindernisse. Afrika ist kein Land korrigiert eine globale Wahrnehmungsverzerrung. Es ist das erzählerische Manifest gegen Dummheit, Faulheit und Einfachheit im Umgang mit der Vielgestaltigkeit des afrikanischen Kontinents. Und eine absolut hinreißende Intervention. Umfang: 300 S. ISBN: 978-3-518-77585-1
Inhalt: Die preisgekrönte Bestsellerautorin Erika Fatland zieht es nach ihren Reisen durch das wilde Sowjetistan und entlang der russischen Grenze nun in das höchste Gebirge der Welt. Für Hoch oben reiste sie durch den gesamten Himalaya ? durch Pakistan, Nepal, Indien, Tibet und Bhutan. Hier begegnet sie Menschen, die ihr Leben in schwindelnder Höhe unter den widrigsten klimatischen Bedingungen bestreiten. Wie diese Menschen damit umgehen und was sie dort hält, erzählt Erika Fatland in diesem aufregenden und kenntnisreichen Reisebericht. Erika Fatland nimmt uns mit auf eine im wahrsten Sinne atemberaubende Reise in eine der ethnisch vielfältigsten und politisch konfliktreichsten Regionen der Welt. Islam, Buddhismus und Hinduismus treffen auf uralte schamanische Traditionen. Supermächte konkurrieren um Einfluss. Moderne kollidiert mit Tradition und einer überzeitlichen gewaltigen Landschaft. Ein Jahr lang reiste Erika Fatland durch den Himalaya. Nicht auf der Suche nach spiritueller Erleuchtung wie so viele meist männliche Autoren, die von ihren beschwerlichen Bergtouren und Meditationserlebnissen berichten. Vielmehr interessieren Fatland die Menschen, mit denen sie auf Tuchfühlung geht. Sie will wissen, wie sie unter diesen Bedingungen Tag für Tag überstehen. Insbesondere in das Leben der Frauen erhält sie Einblicke, wie es, zumal in den sehr traditionellen Gesellschaften, für einen Mann niemals möglich wäre. Nicht umsonst endet ihre Reise mit einem Besuch beim Volk der Mosuo, dem »Königreich der Frauen«. Umfang: 636 S. ISBN: 978-3-518-76989-8
Inhalt: Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur. Mit wenigen Strichen, anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen zeigt er, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste. Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung - der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuerJugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Staunend blickt man zurück, so still war der Wandel: 'Mein Gott, das hab ich noch erlebt, das kommt mir vor wie aus einem anderen Jahrhundert.' Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben. Sein glänzend geschriebenes Buch lässt mit treffsicherer Lakonie den großen Umbruch lebendig werden. Umfang: 324 Min. ISBN: 978-3-406-80280-5
Inhalt: Sophie Scholl war 21 Jahre alt, als sie die Flugblätter der Weißen Rose verteilte. Cato Bontjes van Beek arbeitete im gleichen Alter für die ?Rote Kapelle?. Die Kommunistin Antje Havemann engagierte sich mit 30 Jahren für ein geeintes, freies, sozialistisches Europa. Die Schneidermeisterin Annedore Leber kämpfte mit Mitte 30 an der Seite der Attentäter vom 20.Juli, und die gleichaltrige vierfache Mutter Rosemarie Reichwein unterstützte den Kreisauer Kreis. Frauke Geyken versteht es meisterhaft, die unterschiedlichen Lebensgeschichten dieser und anderer Frauen miteinander zu verflechten. Sie erzählt einfühlsam, wie sie in den Widerstand kamen, was sie antrieb, ob und wie sie entdeckt wurden ? und warum man sie nach 1945 so lange vergessen hat. Zur Sprache kommen auch Frauen wie Inge Aicher-Scholl und Marie Louise von Scheliha, deren Leben nach 1945 von dem erstaunlich mühsamen Kampf um Anerkennung des Widerstands bestimmt war. ? Eine mitreißende Hommage an den Kampf von Frauen für Freiheit und Gerechtigkeit. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-406-65903-4
Inhalt: 30. Jahrestag der Maueröffnung am 9.11.2019 Die Mauer ist in den Köpfen der Menschen noch nicht verschwunden. Warum ist das so? Warum fühlen sich im Osten sozialisierte Menschen oft so ungerecht behandelt? Haben die Wessis einfach alles plattgemacht und nach ihren Regeln umgebaut? Anja Goerz porträtiert ganz unterschiedliche Menschen. Eingeflossen ist viel Biografisches, erzählt wird aber auch von Motivationen und Haltungen, Verletzungen und Chancen. Umfang: 201 S. Ill.
Inhalt: Eine Frau geht ihren unkonventionellen Weg»Diesen Blinden müssen wir helfen.«?Aber ? das sind Tausende. Hunderttausende! Millionen! Wo willst du denn da anfangen?!«»Beim Ersten.«Alles beginnt im Jahr 1959 mit einem Zeitungsartikel im »stern« über die Not in einem Waisenhaus im indischen Andheri. Rosi Gollmann, damals junge Lehrerin, begnügt sich nicht mit einer Päckchenaktion: Sie reist selbst mit dem Schiff nach Indien. Und was sie dort erlebt, verändert ihr ganzes Leben. Entsetzt über die Ungerechtigkeit träumt sie von der »einen Welt für alle«. In ihrem kleinen Zimmer in der Mietwohnung ihrer Eltern gründet sie mit Gleichgesinnten die Andheri-Hilfe und entwickelt erste Ansätze einer »Hilfe zur Selbsthilfe« für arme Menschen. Rasch folgt ein Projekt dem anderen: Ob es um die Bekämpfung von Kinderarbeit und Mädchentötung geht oder um die Stärkung von Frauen und Familien durch Mikrokredite ? Rosi Gollmann sorgt dafür, dass unzählige Kinder eine glückliche Zukunft haben und Menschen ein Leben in Würde führen können. Durch mehr als eine Million Augenoperationen erleben blinde Menschen in Bangladesch das Glück zu sehen.In diesem Buch erzählt Rosi Gollmann erstmals ihr abenteuerliches, unkonventionelles Leben. Es weckt die Hoffnung, dass eine bessere Welt tatsächlich möglich ist. Rosi Gollmann lebt vor, wie wir erreichen können, was unvorstellbar scheint: mit Mut, Beharrlichkeit, dem unbeirrbaren Glauben an die gute Sache und ? ja, und einfach Liebe.»Was Rosi Gollmann geschafft hat, das ist wirklich ganz ohne Beispiel.« Richard von Weizsäcker Umfang: 276 S. ISBN: 978-3-641-09075-3
Inhalt: Margret Boveri, Marion Dönhoff, Elisabeth Noelle-Neumann und andere: Wie Journalistinnen nach 1945 die Republik verändertenSie haben die Entwicklung der frisch gegründeten Bundesrepublik entscheidend mitgeprägt, und doch ist ihre Geschichte nie erzählt worden: die Journalistinnen der ersten Stunde, die dafür sorgten, dass sich in der jungen Demokratie Freiheit, Liberalität und Toleranz entwickelten.Ganz unterschiedlich überstanden sie den Krieg: im Exil, im Versteck, auf der Flucht oder, indem sie sich mit dem NS-Regime arrangierten. Hinterher berichteten sie über die Nürnberger Prozesse, schrieben über die erwachende Liebe der Deutschen zu ihren Autos und kämpften für die Gleichberechtigung in der Familie. Diese Journalistinnen verstanden es, das vermeintlich rein Private politisch zu machen. Rainer Hank lässt ihre Stimmen für uns wieder hörbar werden.Mit Porträts von Clara Menck, Margret Boveri, Elisabeth Noelle-Neumann, Inge Deutschkron, Maria Frisé, Marion Dönhoff, Helene Rahms und anderen. Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-641-30138-5
Inhalt: Unter Mördern, Dieben, Dirnen: Schuld und Sühnein der frühen NeuzeitFrantz Schmidt tötete fast 400 Menschen, unzählige weitere hat er gefoltert oder verstümmelt. Und doch war er am Ende seines Lebens ein angesehener Mann. Ungewöhnlich ist nicht nur der Lebensweg des Meister Frantz, der im 16. Jahrhundert in Nürnberg als Henker arbeitete, sondern auch, dass er Tagebuch schrieb. Der Historiker Joel Harrington hat dieses einmalige Zeugnis nun erstmals umfassend ausgewertet und gibt in seinem packenden Buch seltene Einblicke in das Leben, Denken und Fühlen der Menschen am Beginn der Neuzeit.Das Handwerk des Tötens hatte Frantz Schmidt von seinem Vater gelernt, doch sein Leben lang strebte er danach, dem unehrenhaften Stand des Henkers zu entfliehen. Als Scharfrichter in Nürnberg waren es vor allem die Kriminellen, die Außenseiter und Pechvögel, mit denen er in Kontakt kam, der Zugang zur ehrbaren Gesellschaft blieb ihm lange verwehrt. Über seine grausame Arbeit hat Meister Frantz über 45 Jahre lang Buch geführt und der Nachwelt damit eine höchst ungewöhnliche Quelle hinterlassen. Basierend auf dem Tagebuch und anhand umfangreicher Forschung gelingt es Joel Harrington meisterhaft, das Leben des Frantz Schmidt in all seinen Facetten und Widersprüchen zu schildern. Er erzählt damit nicht nur eine faszinierende Lebensgeschichte, sondern erschließt uns zugleich eine Epoche, in der die Welt sich zur Moderne wandelt. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-641-10500-6
Inhalt: Seit fast 150 Jahren ist der Kurfürstendamm ein Spiegel deutscher Geschichte, Kultur und Architektur. Geplant nach dem Vorbild der Champs-Élysées, wurde die Prachtstraße in den zwanziger Jahren zu einer Vergnügungsmeile und zur Bühne für die Avantgarde in Kunst und Literatur. Die Machtergreifung der Nazis bedeutete das Ende dieser glanzvollsten Ära des Kurfürstendamms, dann vernichteten die Bomben des Zweiten Weltkriegs viel von der architektonischen Substanz. Durch die Teilung der Stadt wurde der Kurfürstendamm das Schaufenster West-Berlins, verlor an Bedeutung und ging durch eine Phase des Niedergangs, bis in den achtziger Jahren seine Renaissance begann. Nach dem Fall der Mauer schien es, als könnte die neue Mitte dem Kurfürstendamm den Rang ablaufen. Doch heute ist er wieder der eleganteste Boulevard der Hauptstadt.Der Berlin-Kenner und Architekturkritiker Rainer Haubrich erzählt in diesem reich illustrierten Buch die spannende und faszinierende Geschichte dieses Prachtboulevards, der zu den bekanntesten der Welt gehört. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-458-77088-6
Inhalt: Der Band bietet im ersten Teil einen Überblick über die politische Geschichte der Zeit von Alexander bis Kleopatra (336?30v.Chr.). Die Darstellung umfaßt im einzelnen: die Eroberung des Perserreiches durch Alexander, die Aufteilung des Reiches nach seinem Tod unter den makedonischen Generälen, die Geschichte der Diadochendynastien zwischen Adria und Indus, das Vordringen der Römer und der Parther sowie das Ende des letzten noch verbliebenen hellenistischen Großstaates ? des ptolemäischen Ägyptens ? durch den Sieg Octavians, des späteren Kaisers Augustus, über Marcus Antonius und Kleopatra.Die Umwandlung der persischen Satrapien in eine Vielzahl makedonischer Monarchien durch Alexanders Nachfolger schuf die neue Staatenwelt des Hellenismus. Im Mittelteil des Bandes werden die wichtigsten Regionen der hellenistischen Welt vorgestellt, um einen Eindruck von deren Vielfalt und unterschiedlichen Traditionen zu vermitteln. Dabei stehen staatliche Ordnung, Wirtschaft und Gesellschaft im Vordergrund.Kultur und Religion werden im Schlußteil des Bandes behandelt. Die Expansion von Makedonen und Griechen bis nach Zentralasien und zur Südgrenze Ägyptens hatte der griechischen Sprache und Kultur neue Räume erschlossen. Dabei kam es zu Kontakten und Konflikten, aus denen etwas Neues hervorgegangen ist: die Kultur des Hellenismus. Sie lebte in den Ostprovinzen des Römischen Reiches weiter, als längst schon die hellenistische Staatenwelt politisch untergegangen war. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-65693-4
Inhalt: Eine deutsche Jahrhundertfamilie Vom weltbekannten Philosophen und Autor des 'Passagen-Werks' Walter Benjamin bis zur 'roten Hilde', der ersten Justizministerin der DDR Hilde Benjamin: Uwe-Karsten Heye erzählt eine deutsche Familiengeschichte, die das gesamte 20. Jahrhundert umspannt. Fünf Menschen, fünf dramatische Schicksale -- Walter Benjamin, der Philosoph und Autor. Hilde Benjamin, als 'rote Guillotine' verschrien, aber auch deren Mann Georg Benjamin, Kommunist und Arzt, ermordet im KZ Mauthausen. Schwester Dora, Sozialwissenschaftlerin, die als Jüdin ebenfalls ins Exil getrieben wurde. Und schließlich Hildes Sohn Michael, Rechtsprofessor in Moskau und Ost-Berlin, der zeit seines Lebens mit der Familiengeschichte rang. Auf der Grundlage von bislang unbekanntem Archivmaterial sowie Gesprächen mit Zeitzeugen entwickelt Heye das spannende Psychogramm einer deutschen Familie und rückt ganz nebenbei so manches Zerrbild aus den Zeiten des Kalten Krieges zurecht. Auf der Grundlage von bislang unbekanntem Archivmaterial. Umfang: 274 S. ISBN: 978-3-8412-0789-0
Inhalt: Auf fast allen Gebieten wurden im 20. Jahrhundert Entdeckungen gemacht oder Ideen entwickelt, die unser Bild vom Universum und von uns selbst auf den Kopf gestellt haben. Alles schien neu, nichts unmöglich: Maschinen, die denken, Hunde im Weltall und Menschen auf dem Mond. Alte Gewissheiten büßten ihre Geltung ein, hergebrachte Autoritäten verloren ihre Macht. Die Welt wollte kein Zentrum mehr kennen. Auf seine ganz eigene Weise führt John Higgs durch dieses Jahrhundert der Genies und der Gurus. Er erläutert die Relativitätstheorie anhand eines fallenden Würstchens, erzählt von Satanisten im Raumfahrtprogramm der Amerikaner und geht der Frage nach, ob ein Schmetterling in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen kann. Das ist alles unglaublich seltsam und ziemlich wahnsinnig. Ein Buch wie ein Trip. Umfang: 331 S. ISBN: 978-3-458-74457-3
Inhalt: 1919 - Schicksalsjahr und Meilenstein für die Frauenbewegung! Eine faszinierende Zeitreise ins Jahr 1919 ? lebendig erzählt in 12 Kapiteln und 12 Monaten.1919 dürfen Frauen in Deutschland erstmals wählen und machen sich auf allen Gebieten daran, ihr Leben selbst zu gestalten: Käthe Kollwitz wird als erste Frau in die Akademie der Künste berufen, Marie Juchacz hält als Erste eine Rede im Parlament und Gunta Stölzl studiert am 1919 gegründeten Bauhaus. Während Rosa Luxemburg in Berlin ihren mutigen Einsatz für die politische Neuordnung mit dem Leben bezahlt, widmet man sich in Paris schon wieder der Wissenschaft und Kultur: Marie Curies Radiuminstitut öffnet seine Pforten, Sylvia Beach gründet Shakespeare & Company und Coco Chanel kreiert ihren unsterblichen Duft Chanel No. 5. Unda Hörner verwebt weibliche Lebenswege und historische Ereignisse zu einer atmosphärisch dichten Erzählung ? eine faszinierende Zeitreise ins Jahr 1919, in dem auf einmal alles möglich scheint für die Frauen. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-86915-221-9
Inhalt: Eine faszinierende Zeitreise ins Jahr Babylon!1929 ? die wilden Zwanziger entfalten noch einmal ihre volle Blüte, doch schon werfen Blutmai, die instabile politische Lage der Weimarer Republik und die wachsenden Wahlerfolge der NSDAP düstere Schatten auf Frieden, Freiheit und Fortschritt. Mit Beginn der Weltwirtschaftskrise zeichnet sich ab, dass dieses Jahr ein letzter Tanz auf dem Vulkan ist ... Unda Hörner lädt ein zu einer faszinierenden Zeitreise ins Jahr 1929 auf den Spuren berühmter Frauen: Marlene Dietrich spielt die Rolle ihres Lebens im Blauen Engel, Vicki Baum wird mit Menschen im Hotel weltberühmt und Lotte Jacobi zur Starfotografin der Berliner Prominenz. Erika Mann lässt in Rundherum ihre Weltreise mit Bruder Klaus Revue passieren und Lotte Lenya feiert als Jenny in der Dreigroschenoper triumphale Erfolge, während Clärenore Stinnes in ihrem Adler um die Welt tourt. Ein facettenreiches weibliches Panorama im Jahr Babylon, spannend erzählt in zwölf Monaten und zwölf Kapiteln. Umfang: 280 S. ISBN: 978-3-86915-220-2
Ukrainische Weihnacht Vom ukrainischen PEN 2020 und von der BBC 2021 zu den besten Büchern des Jahres erklärt ; Illustriert von fünf ukrainisc HarperCollins eBook (2023)
Inhalt: »Weihnachten zeigt uns die Unzerstörbarkeit der Hoffnung in Zeiten größter Aussichtslosigkeit.«Jedes Land feiert Weihnachten anders. Doch wie feiert es sich in der Ukraine, im Grenzland zwischen westlicher und orthodoxer Christenheit?Der Historiker Jaroslaw Hryzak und die Literaturwissenschaftlerin Nadijka Herbisch beleuchten die historischen Wurzeln, Mythen und liebgewonnene Bräuche ihres Heimatlandes: Wer bringt die Geschenke? Was wird gegessen, gesungen und wie wurde das ukrainische »Lied der Glocken« auf der ganzen Welt berühmt? Wie ging es den Menschen an Weihnachten unter Stalin und Hitler? Warum haben einige Figuren in ukrainischen Krippen eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Putin? Und warum wird in der Ukraine seit 2017 offiziell zweimal Weihnachten gefeiert?Jenseits von Kitsch und Verklärung fangen Jaroslaw Hryzak und Nadijka Herbisch den Geist der Weihnacht ein und erinnern uns daran, wie viel dieses Fest den Menschen bedeutet, und warum es wichtig ist, auch in Krisenzeiten an Traditionen festzuhalten.»Ein wunderschön illustriertes Buch.«The Herald Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-7499-0628-4
Inhalt: Hätte sich Tilman Riemenschneider als Würzburger Ratsherr im Bauernkrieg 1525 nicht auf die Seite der Aufständischen gestellt, sein Leben als gefragter und wohlhabender Künstler wäre auch weiterhin ruhmreich verlaufen. Doch mit der Niederlage des Bauernheers war er der Gnade des Fürstbischofs ausgeliefert. Riemenschneider kam trotz Einkerkerung, vermutlicher Folter und dem Verlust von Teilen seines Vermögens zwar mit dem Leben davon, aber Aufträge des 'Establishments' sollte er nicht mehr erhalten. So geriet er in Vergessenheit, und erst sein 1822 zufällig aufgefundener Grabstein führte zu einer Wiederentdeckung des "Meisters aller Meister", wie ihn der Schriftsteller Max von der Grün bezeichnet. Die Biografie schildert sein Leben und Werk sowie die Nachwirkungen seiner Kunst. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-7917-6012-4
Inhalt: Die »Cooking Hypothesis« beinhaltet, dass die Menschheit das Feuer schon viel länger kannte, als archäologische Funde nahelegen. Mehr noch, sie geht davon aus, dass wir unser Menschsein allein der Kochkunst zuzuschreiben haben. Damit reiht sich diese wissenschaftliche Perspektive in jene wachsenden Forschungserkenntnisse ein, die uns beweisen, dass unsere Urahnen nicht jene knüppelschwingenden Rohlinge waren, wie sie die klassische Geschichtsschreibung bis anhin gerne zeichnete. Im Gegenteil, unsere Urahnen waren soziale und kooperative Wesen, lebten in egalitären Gesellschaften, waren gesünder als wir und mussten bedeutend weniger arbeiten. Hans-Peter Hufenus führt die Leserin, den Leser auf eine Reise durch die Menschheitsgeschichte, wie sie aufgrund der neuen Erkenntnisse geschrieben werden muss. Mythologische Geschichten, persönliche Erzählungen, Rezepte für archaisches Kochen und Bilder von Zden?k Burian ergänzen den Text. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-03902-130-7
Inhalt: Der vorliegende Band liefert allen, die mittelalterliche Geschichte studieren oder sich allgemein dafür interessieren, einen umfassenden Gesamtüberblick auf neuestem Forschungsstand. In einer Zeit immer neuer Spezialstudien bietet dieses Buch eine solide Orientierung über Ereignisgeschichte, Herrschergestalten, politische und soziale Entwicklungen der Epoche. So kann es als verlässlicher Begleiter vom Studienbeginn bis zur Examensvorbereitung dienen und einen Weg durch die vielfältige und oft unübersichtliche Geschichte des europäischen Mittelalters bahnen.Zahlreiche Abbildungen und Karten, Literaturhinweise und ein ausführliches Register vervollständigen die Darstellung. Für die 3. Auflage wurde das Werk erneut sorgfältig durchgesehen und um die neueste Forschungsliteratur ergänzt. Umfang: 447 S. ISBN: 978-3-8385-4831-9
Inhalt: 'Magermilch und lange Strümpfe waren äußerliche Zeichen von Entbehrungen, die ich als Kind nicht als solche empfand. Meine Generation hatte keine besseren Zeiten erlebt, wir kannten nur diese.' Bernd-Lutz Lange erzählt von einer kargen, dennoch unbeschwerten Kindheit nach dem Krieg und in der jungen DDR. Fruchtschnee und Affenfett, Brausepulver und Muggefugg, Wattfraß und Kartoffelkäfer feiern in diesen Erinnerungen ihre fröhlichen Urständ. Ein heiteres Zeitdokument: wie der Autor selbst, so steckte auch die Republik in den Kinderschuhen, und nicht alle Gehversuche endeten glücklich. 'Es ist die Schnellebigkeit unseres Jahrhundert, die solch ein Überlieferungsbuch wichtig macht.' Die Zeit Umfang: 223 S. ISBN: 978-3-8412-0534-6
Inhalt: 'Charmant und pointenreich.' F.F. dabei 'Nach dem Bau der Mauer saßen wir in der Falle, ein ganzes Land hatte Stubenarrest.' - Einer unserer populärsten Kabarettisten erzählt vom DDR-Alltag in den 60er Jahren: von Butternummern, geschmuggelten Westschallplatten und gescheiterten Hoffnungen. Er läßt eine Zeit wiederaufleben, in der die Hits der Beatles begeisterten und 'Spur der Steine' aus dem Kino verbannt wurde. Wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste: 'Lange begeistert als Beobachter der Zeitgeschichte.' Dresdner Neueste Nachrichten Umfang: 326 S. ISBN: 978-3-8412-0536-0
Inhalt: Ein Lehrstück über Zivilcourage und Widerstand im Dritten ReichWas wäre gewesen, wenn? Wenn Beamte sich den Dienstanweisungen zur Durchführung der ?Endlösung? verweigert hätten? Wenn politische und geistliche Verantwortungsträger die Verfolgten als Mitbürger und nicht als ?die Juden? betrachtet hätten? Wenn Menschen im Haus nebenan und dem Nachbarland Zivilcourage ausnahmslos höher geschätzt hätten als ihre eigene Sicherheit?In Dänemark ? am 1. Oktober 1943 ? war das Unmögliche für einen kurzen und in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs beispiellosen Moment möglich. Ein deutscher Diplomat verriet die Order zur Deportation der jüdischen Dänen und Flüchtlinge, kirchliche Gemeinden verbreiteten die Warnung wie ein Lauffeuer, im Nachbarland Schweden bereitete man sich ? vom Ministerpräsidenten bis zum einfachen Ferienhausbesitzer ? auf die Ankunft Tausender Flüchtlinge vor, unzählige Menschen halfen dabei, ihren Mitmenschen diese Flucht zu ermöglichen, und deutsche Wachsoldaten schauten weg. So konnten sich über neunzig Prozent der Juden in Dänemark in Sicherheit bringen.Die Flucht der dänischen Juden, von Beobachtern, Historikern und Überlebenden als ?Wunder?, ?Zeichen von Größe? und ?einmaliger Vorgang in der Geschichte der ?Endlösung?? beschrieben, ist ein von der deutschen Öffentlichkeit kaum beachtetes Stück Zeitgeschichte. Und ein bewegendes Zeugnis davon, was hätte sein können. Umfang: 431 S. ISBN: 978-3-641-12132-7
Inhalt: Deutschland, in einer anderen Zeit. Homeoffice hieß Teleheimarbeit, Fernsehonkel Manfred Krug warb für die T-Aktie, und in den Wohnstuben der Republik stand eine pralinenschachtelgroße Box, die das Tor zur neuen Welt öffnete: das Modem. Das Internet war teurer als die Sexhotline und nicht mehr als ein aufgemotzter Bildschirmtext, aber für Digital Natives war es auch eine Verheißung. Man konnte surfen, ohne durch heftige Shitstorms segeln zu müssen. Nachrichten ungelesen im Postfach lassen, ohne gleich für tot erklärt zu werden. Und Webseiten besuchen, ohne dabei verfolgt zu werden. Adrian Lobe kehrt in seinem Buch in die digitale Steinzeit der 90er und frühen Nullerjahre zurück. Sein Mix aus Technikgeschichte, Generationenporträt und BRD-Gesellschaftssatire ist ein großer Lesespaß! Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-406-79117-8
Inhalt: »Hammer-Buch. Ich freu mich so sehr darauf, wenn es alle lesen können.« Teresa Bücker »Eine unverzichtbare feministische Bildungsreise.« Mithu Sanyal Der Feminismus ist die erfolgreichste soziale Bewegung in der Geschichte. Dieses Buch betrachtet seine vielfältige Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus deutscher Perspektive. Es setzt eine bedeutende, eine notwendige Wegmarke für alle, die sich dem Kampf um Freiheit und Gleichheit und Gerechtigkeit verschrieben haben, für alle, die fragen: woher kommt, wohin geht der Feminismus? Was ist erreicht, was muss weiter erstritten werden? An den eigenen Erfahrungen maßgenommen, aus profunden Kenntnissen abgeleitet, angetrieben von einer Überzeugung ? die Missy Magazine -Gründerin Stefanie Lohaus beschreibt klug und eindrücklich fünf Jahrzehnte dieser weltverändernden Kraftanstrengung. Stärker als Wut legt auf umfassende Weise Zeugnis ab von Macht und Ohnmacht der Veränderung, ist generationenübergreifendes Porträt und richtungsweisender Appell. Umfang: 271 S. ISBN: 978-3-518-77765-7
Inhalt: Ein Sinn, der verborgen oder enthüllt werden kann, ist eine der zentralen Denkfiguren der Neuzeit. Das betrifft auch die Frage, was Musik eigentlich sei. Je stärker man darüber nachgedacht hat, desto brüchiger, changierender ist die Annahme von einem substantiellen Wesenskern der Musik geworden. In diesem Buch geht es nicht um ästhetische oder theoretische Überlegungen dazu, sondern um die Frage, ob und auf welche Weise komponierte Musik sich selbst zum Gegenstand macht und so möglicherweise etwas von ihrem Kern preisgibt. Die optischen Metaphern von Verhüllung und Enthüllung erweisen sich dabei als ebenso hilfreich wie anschaulich. In einer Reihe von Beispielen, die vom 17. bis in die Gegenwart reichen, wird das Phänomen in seiner ganzen Vielfalt beschrieben. Dabei geht es nicht nur um Opern von Mozart bis Strauss, sondern auch um Monteverdis Vokalmusik, Haydns ?Schöpfung?, die Sinfonien Bruckners oder Ligetis Etüden. Umfang: 290 S. ISBN: 978-3-476-05772-3
Inhalt: ?Haben Sie gehört, daß Miss Barrett praktisch vom Totenbett aufgesprungen und mit Mr. Browning nach Italien geflohen ist?? fragte eine Londoner Tratschtante ihre Freundin. Die Romanze der beiden Dichter Elizabeth Barrett und Robert Browning und ihre heimliche Hochzeit führten zum Eklat in England. Barrett war vierzig, eine vielgelesene Autorin, immer kränklich, die als die geheimnisvolle ?Einsiedlerin aus der Wimpole Street Nr. 50? ihr Zimmer kaum verließ und unter der Fuchtel eines tyrannischen Vaters stand. Browning war nicht nur sechs Jahre jünger, sondern auch mittellos und dem lesenden Publikum noch weitgehend unbekannt. Zwanzig Monate hatte er sie mit Briefen und Besuchen umworben, ehe sie Mut faßte, mit ihm zu fliehen. Elsemarie Maletzke erzählt die Geschichte dieser großen Liebe und des ungeheuren Skandals, den diese entfachte. Umfang: 195 S. ISBN: 978-3-458-73262-4
Inhalt: Sayo Masuda ist erst zwölf Jahre alt, als sie an ein Geisha-Haus verkauft wird und in die brutale Welt des traditionellen japanischen Amüsements eintaucht. Doch die Maske der ewig lächelnden Geisha täuscht: Die Ausbildung ist hart und unmenschlich, hinter den Kulissen herrschen Rivalität und Schikane. Aber Sayo Masuda hat es geschafft: Nach Jahren der Demütigung und Einsamkeit konnte sie ihr Leben alsGeisha hinter sich lassen und sich eine neue Existenz in Freiheit und Selbstbestimmung aufbauen. Die Frau, die nie wirklich lesen und schreiben gelernt hatte, verfaßte ihren ganz persönlichen Lebensbericht und gewährt, fern jeder Exotik, ungeschminkte Einblicke in den Alltag der Geishas. Umfang: 202 S.
Inhalt: "Das Fest ist unverbrüchlich mit dem Gefühl verbunden, daß ?wir? Weihnachten schon immer so gefeiert haben - selbst wenn die Familientradition darin besteht, an Heiligabend Disney-Filme anzuschauen." Jedes Jahr reisen Millionen Menschen im Dezember hektisch nach Hause - um dort in aller Besinnlichkeit Weihnachten zu feiern. Obwohl alle auf Kommerz und Materialismus schimpfen, geben sie sich jede Mühe, Verwandten und Freunden mit teuren Geschenken ihre Liebe zu beweisen. Weihnachten steckt voller Paradoxien, mit denen sich Daniel Miller in seinem Essay über die Geschichte und Bedeutung eines Festes befaßt, das wie kein anderes dazu geeignet ist, den Kalender der Weltgesellschaft zu synchronisieren. Umfang: 62 S. ISBN: 978-3-518-78130-2
Inhalt: Das demokratische Zeitalter ist die erste umfassende Studie des politischen Denkens in Europa, die den ganzen Kontinent in den Blick nimmt und die Vorgeschichte des heute vieldiskutierten postdemokratischen Status quo liefert, ohne die sich dieser nicht verstehen lässt. Sie setzt 1918 ein und reicht bis zum Zusammenbruch der realsozialistischen Staaten Osteuropas Ende der 1980er Jahre. In einer meisterhaften Mischung aus Geistes- und Kulturgeschichte zeichnet Jan-Werner Müller nach, welche politischen Ideen und Köpfe das Zeitalter der ideologischen Extreme bis 1945 geformt und welche das Schicksal Europas danach maßgeblich bestimmt haben. Umfang: 519 S.
Inhalt: Die Debatte um die Gestalt einer Wissensgeschichte des neuzeitlichen Europa bedarf der Korrektur. Es ist an der Zeit, endlich auch die prekäre Seite zu beleuchten: die Unsicherheit und Gefährdung bestimmter Theorie- und Wissensbestände, den heiklen Status ihres Trägermaterials, die Reaktion auf Bedrohung und Verlust, das Risiko häretischen Transfers. Martin Mulsow begibt sich auf die Spur dieses prekären Wissens mit dem Ziel, es in seiner Bedeutung für den Prozess der europäischen Wissensgeschichte zu rehabilitieren. In materialreichen Fallstudien, die den Zeitraum von der Renaissance bis zur Aufklärung umspannen, präsentiert er die Taktiken, die Intellektuelle ersonnen haben, um mit diesen Fährnissen leben zu können, ihre Rückzugsgesten, ihre Ängste, aber auch ihre Ermutigungen und Versuche, verlorenes Wissen wieder zurückzugewinnen. »Prekäres Wissen« handelt nicht von den großen Themen der Metaphysik und Epistemologie, sondern von Randzonen wie der Magie und der Numismatik, der Bibelinterpretation und der Orientalistik. Es geht nicht nur um Theorien, sondern auch um Furcht und Faszination, nicht um die großen Forschergestalten, sondern um vergessene und halbvergessene Gelehrte. Es ist ein Buch voller spannender Geschichten, eine andere Ideengeschichte der Frühen Neuzeit und zugleich der ambitionierte Versuch, den Begriff des Wissens selbst im Zeichen des »material turn«, des »iconic turn« und der Kommunikations- und Informationsgeschichte neu zu denken.- Mit zahlreichen, zum Teil farbigen Abbildungen Umfang: 556 S.
Inhalt: Es gibt wohl kaum ein schillernderes Phänomen als den Sozialismus. In den letzten 100 Jahren gab es mehr als zwei Dutzend Versuche, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen, von der ehemaligen Sowjetunion über Kuba und Nordkorea bis hin zu Venezuela ? alle waren früher oder später zum Scheitern verurteilt. Wie kann eine Idee, die sich so oft, in so vielen unterschiedlichen Varianten und Kontexten als unrealisierbar herausgestellt hat, nach wie vor so populär sein? Der Autor zeigt an wichtigen historischen Beispielen diese Kluft zwischen dem idealen Konzept einer besseren Gesellschaft und dem real existierenden Sozialismus auf. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-96092-829-4
Inhalt: 1961, vor jetzt 50 Jahren, begann Paul Nizon, seine Journale zu führen. Täglich notiert er dort, was ihm wichtig ist, und hält so die Wahrnehmung auf sich und die Welt wach. Was als Alltagsprotokoll, Autobiographie und Werkstattbericht begann, hat sich längst zu etwas Eigenständigem ausgewachsen, zur anderen Seite von Paul Nizons Werk. Vier Journale sind bislang erschienen, und von Buch zu Buch ist mehr offenbar geworden, dass sich hier jemand sein Leben erschreibt, seinen Lebensroman erfindet. In Urkundenfälschung, dem Journal über die Jahre 2000 bis 2010, finden sich berückend-schöne Alltagsbeobachtungen und Erzählungen, hellsichtige Porträts von Schriftstellern und Zeitgenossen, erschreckende Traumsequenzen und euphorisierende Stadtminiaturen, die einem zum sofortigen Aufbruch verlocken. Wir verfolgen mit, wie der Roman »Das Fell der Forelle Gestalt« annimmt, und lesen über seine Scheidung, die wie eine Naturkatastrophe erlebt wird. Wir erfahren in dieser »grandios-rigorosen Tagebücherei«, die »frei, wild, zart, in eigener Sache, aber zeitdurchtränkt« daherkommt, unendlich viel über das Handwerk des Schreibens und über den »Reichtum des Lebens« ? in einer Sprachintensität und Unmittelbarkeit ohnegleichen. Umfang: 375 S. ISBN: 978-3-518-76920-1
Inhalt: Stimmt es, dass Schriftsteller Menschen sind, die ihre Mütter nicht mögen? Müssen begnadete Komponisten in ihrer Jungend schlechte Musikschüler gewesen sein und sich später in Rebellen ihres Fachs verwandelt haben, damit sie gut komponieren können? Und wie kommt eigentlich eine junge Frau auf die Idee, Salben mit wohlriechenden Essenzen herzustellen und unermüdlich Kunden für ihre Cremes und Badezusätze zu suchen und auch zu finden? Diesen und vielen anderen Fragen geht Angelika Overath in ihren Texten über große Maler, Musiker, Philosophen, Erfinder und Schriftsteller nach. Mit Leidenschaft entwirft sie knappe und spannend zu lesende biographische Skizzen und führt uns nahe an diese berühmten Frauen und Männer heran. Sie schreibt Rätsel über menschliche Abgründe berühmter Menschen. Die Lektüre dieser Miniaturen ist ein Vergnügen, ihre Auflösung verblüffend. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-641-09978-7
Inhalt: Als Autor trat Amos Oz auf ihn bezeichnende Weise zum ersten Mal 1961 an die Öffentlichkeit, mit einem politischen Essay sowie einer Erzählung. Es folgten mehr als zwanzig Romane, Erzählsammlungen und Essaybände. In Wo die Schakale heulen, seiner ersten Buchpublikation aus dem Jahre 1965, acht Erzählungen, die erstmals in deutscher Übersetzung vorliegen, ist in exemplarischer Weise mitzuerleben, wie Oz zu dem Schriftsteller geworden ist, der er ist. In den Erzählungen sind alle den Autor prägenden Themen bereits versammelt: Der eminent politische Oz erzählt vom Kibbutzalltag in feindlicher Umgebung. Dabei zeigt sich: Politische Gegebenheiten sind äußerst wichtig für das individuelle und kollektive Handeln. Im Heulen der Schakale jenseits der Zäune ist der israelisch-palästinensische Konflikt präsent. Das Außen, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, erklärt jedoch nicht hinreichend das Verhalten der Einzelnen: Es hängt im gleichen Maße ab von den Traditionen, den Phantasien, dem Glauben. Auch in den frühesten Erzählungen erweist Amos Oz sich als Meister im Verfolg der luzidesten Regungen seiner Personen, die sich auf keinen vorgefassten Begriff bringen lassen. Hier haben die traumhaft-utopischen Aspekte seiner Bücher ihren Ursprung ? auch wenn die Hoffnungen von Autor und Protagonisten auf politischer wie individueller Ebene nie in Erfüllung gehen. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-518-75096-4
Inhalt: Seit im Paris des 18. Jahrhunderts die ersten »restaurierenden« Etablissements eröffneten, geht es im Lokal immer auch ums Sehen und Gesehen-Werden, um das Zeigen von Stil und Distinktion ? und um das Gefühl, bei Fremden und doch zu Hause zu sein. Die ungeduldigen Gäste halten das Personal mit ihren Extrawünschen auf Trab. Doch es sind die Kellnerinnen, Ober und Köche, die das Geschehen insgeheim kontrollieren und den Herrschaften bisweilen buchstäblich in die Suppe spucken. In der Küche, an der Theke, bei Tisch kollidieren Genuss und Schwerstarbeit, Eleganz und Ausbeutung, kulturelle Diversität und Rassismus. Ob edel oder schmuddelig: Restaurants sind ein Spiegel der Gesellschaft. Christoph Ribbat montiert die packenden gastronomischen Erfahrungen von Küchenarbeitern und Kochgenies, Kellnerinnen und Philosophen, Feinschmeckern und Soziologinnen. Er blickt hinter die Kulissen und spannt dabei den Bogen von den ersten Pariser Gourmettempeln über den Aufstieg des Fast Food bis zu den innovativsten Köchen unserer Zeit. Doch er präsentiert nicht nur eine kosmopolitische Geschichte des Restaurants, sondern auch ein temporeiches Erzählexperiment zwischen Kulturwissenschaft und Doku-Roman. Umfang: 228 S. ISBN: 978-3-518-74499-4
Inhalt: Die Inka-Stadt Machu Picchu gab Wissenschaftlern seit ihrer Entdeckung durch den Amerikaner Hiram Bingham 1911 Rätsel auf: War sie Zufluchtsstätte der vor den Spaniern flüchtenden letzten Inka und der «Sonnenjungfrauen»? Diente sie als Bollwerk gegen feindliche Tieflandindianer? Wie haben die Menschen dieser frühen Hochkultur gelebt? Kenntnisreich rekonstruiert Berthold Riese die Lebensweise der Bewohner Machu Picchus, erzählt die Geschichte seiner Entdeckung und bietet einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung dieser Stadt eines untergegangenen Volkes. Umfang: 116 S. ISBN: 978-3-406-64882-3
Inhalt: Ernest Hemingway und Marlene Dietrich, der Dichter und die Diva. Die beiden verband eine enge Freundschaft ? oder waren sie doch ein Liebespaar? Marlene und Ernest lernten sich 1934 auf dem Ozeandampfer »Ile de France« kennen. Von da an sollte es lebenslang zwischen ihnen knistern. Sie sang für ihn im Pariser »Ritz« auf dem Rand seiner Badewanne, er nannte sie liebevoll »My dear little Kraut«, in ihren unzähligen Briefen vertrauten sie einander alles an. »Marlene und Ernest« verfolgt die Beziehung der beiden und ihre Lebensgeschichte von jener ersten Begegnung 1934 bis zu Hemingways Tod 1961. Dabei wirft der erst seit kurzem zugängliche Briefwechsel ein neues Licht auf die zärtliche Beziehung zwischen dem Dichter und der Diva. Umfang: 213 S. ISBN: 978-3-458-75680-4
Inhalt: Kinder, Küche und Karriere? - Über Arbeitsteilung, Rollenbilder und gekippte Machtverhältnisse 'Das bisschen Haushalt' - diese unsäglich anstrengende, undankbare Aufgabe kostet viele Frauen bis heute den letzten Nerv. Egal, ob sie berufstätig oder 'nur' Hausfrau (und Mutter) sind. Doch unter welchen ökonomisch-gesellschaftlichen Verhältnissen konnte sich überhaupt ein solches Rollenmodell etablieren, das Frauen nicht nur in finanzielle Abhängigkeit drängte, sondern enormen psychischen Belastungen aussetzte? Evke Rulffes erzählt die historische Entwicklung der Hausfrau nach und zeigt, wo sich diese alten Verhältnisse trotz all der politischen Bemühungen um ein gleichberechtigtes Miteinander heute noch wiederfinden, wie sie uns prägen und beeinflussen: Warum haben vor allem Mütter das Gefühl, sie müssen alles alleine schaffen? Warum ist es ihnen unangenehm, sich Hilfe zu organisieren? Und warum bleibt selbst das Organisieren von Hilfe in der Regel bei ihnen hängen? Pointiert, fundiert und erhellend zeigt uns die Autorin die historischen Gründe für unseren Gender-Gap und was die Erfindung der Hausfrau mit dem schlechten Gewissen der Mutter zu tun hat. Denn 'Das bisschen Haushalt' kommt nicht von ungefähr ... Ein Plädoyer für mehr Gerechtigkeit und Wertschätzung von Care- und Hausarbeit 'Evke Rulffes zeigt in ihrem Buch 'Die Erfindung der Hausfrau' das fehlende Bewusstsein für eine unverzichtbare Arbeit - und liefert amüsante Einblicke in die Alltagskniffe des 18. Jahrhunderts.' Marlene Knobloch, Süddeutsche Zeitung, 18.10.2021 'Ein sehr spannendes Buch.' Judith Heitkamp, BR2 Kulturwelt, 28.10.2021 'Präzise macht Rulffes deutlich, dass wirkmächtige Rollenbilder sich aus ideologischen Motiven entwickelten, zum Nachteil von Frauen.' Elisa von Hof, Der Spiegel, 30.10.2021 '[Es] lohnt sich das Buch zu lesen - Die Erfindung der Hausfrau - sehr interessant, sehr vielschichtig.' Kristin Hunfeld, Bremen Zwei, 31.20.2021 Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-7499-5117-8
Inhalt: Fast eine halbe Million russischer Flüchtlinge nahm Berlin Anfang der 1920er Jahre auf. Die Stadt war in der Zwischenkriegszeit nicht nur die »Stiefmutter der russischen Städte«, sondern auch heimliches Zentrum der Weltrevolution. Hier trafen die totalitären Bewegungen aufeinander, die das Schicksal Europas im »Zeitalter der Extreme« besiegelten. Karl Schlögel spürt die große Geschichte in der kleinen auf, er folgt den dramatis personae und rekonstruiert die Netzwerke, in denen sie sich bewegen. Die Welt der Bahnhöfe und die der Salons im Tiergartenviertel, die Dichter des Silbernen Zeitalters und die Agitkünstler der Sowjetmacht, der Empfang in der sowjetischen Botschaft und Nabokovs Beobachtungen zum Aufstieg der Nazis, die Stadtwahrnehmung der Taxifahrer und der Skandal um die »Zarentochter Anastasia«. In seiner Darstellung spielen Kursbücher und Adressverzeichnisse eine Rolle, Cafés und Cabarets, das Zeremoniell der Diplomatie und die Praktiken des Untergrundkampfes, die polyglotte Welt der Komintern-Funktionäre und die Karten der Geopolitiker. Das Russische Berlin ist kein romantischer Ort, sondern Schauplatz einer Epoche, die Nachkrieg und Vorkrieg in einem war. Seit der Entfremdung zwischen Russland und der Europäischen Union ist auch das hochvernetzte »Russkij Berlin« der Gegenwart politisch gespalten. Der doppelte Blick auf das einstige und heutige russische Berlin erweist sich als unerwartet aktuell und produktiv. Umfang: 667 S. ISBN: 978-3-518-76133-5
Inhalt: Wer hätte gedacht, dass Mussolini schüsselweise rohen Knoblauch vertilgte? Oder dass Idi Amin bis zu vierzig Orangen pro Tag verzehrte? Dieses Buch betrachtet die schlimmsten Diktatoren des 20. Jahrhunderts aus einer ganz neuen Perspektive, nämlich mit Blick auf ihre kulinarischen Obsessionen. Und nicht nur die Essgewohnheiten werden beleuchtet, sondern alles, was rund ums Essen sonst noch eine Rolle spielt: Tischgespräche, Manieren oder ernährungspolitische Maßnahmen. Zu allen Gerichten gibt es die Rezepte zum Nachkochen. Mit europäischen Alternativen im Falle zu sehr exotischer Originalzutaten - guten Appetit! Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-641-25790-3
Inhalt: Warum denken sich Menschen Kunstsprachen wie Esperanto, Volapük oder Blissymbolics aus? Clemens J. Setz erzählt anekdotenreich vom Antrieb und der Besessenheit ihrer Erfinder, getreu dem Motto: »Erzähl die beste Geschichte, die du kennst, so wahr wie möglich.« Und diese Geschichte handelt unter anderem von Charles Bliss und seiner Symbolsprache, von Kindern mit Behinderung, die sich mit Blissymbolics zum ersten Mal ausdrücken können. Davon, wie Clemens J. Setz einen Sommer lang Volapük lernt und selbst eine eigene Sprache entwickelt. Es geht um die vermutlich einzige Volapük-Muttersprachlerin, die je gelebt hat, und um die Plansprache Talossa für die gleichnamige Mikronation, die ein Teenager 1979 in seinem Schlafzimmer ausrief. Um Klingonisch und High Valyrian, eine Sprache, die für die Fernsehserie Game of Thrones geschaffen wurde. Und um Esperanto, die größte Erfolgsgeschichte in der Welt der Plansprachen. Stets ist es die eigenartige Vermengung von tiefer existenzieller Krise und Sprachenerfindung, die Setz aufspürt und die ihn in ihren Bann schlägt ? und so ist dieses Buch auch die persönliche Geschichte des Sprachkünstlers Clemens J. Setz. Umfang: 413 S. ISBN: 978-3-518-75688-1
Inhalt: Was treibt die Menschheit voran? Entwickelt sie sich von Niederem zu Höherem? Orientiert sich Fortschritt an Lehren aus der Geschichte? Ist Geschichte als Progression der und in der Freiheit zu begreifen?Solche überkommenen Fragen und die korrespondierenden unpassenden Antworten blenden den Übergang von einer Generation zur nächsten aus, der zu Beginn des 21. Jahrhunderts immer mehr gefährdet ist. Mit dem Gelingen oder Scheitern dieses Übergangsstadiums, in welchem teilweise kriegerische und mörderische, teilweise die Population ganzer Kontinente auslöschende Szenarien dominieren, steht der Fortbestand der uns bekannten Zivilisation auf dem Spiel. Deshalb ist das neue Buch von Peter Sloterdijk eines von der äußerst pessimistischen Sorte: ein Schwarzbuch über kommende Generationen.Denn da in der Moderne die Traditionsfäden chronisch reißen und immerfort neue Vektoren den Zug ins Kommende bestimmen, wandeln sich die Individuen zu »Kindern ihrer Zeit«, Nachkommen »schlagen aus der Art«. Da moderne Elterngenerationen selbst meist schon zivilisatorisch labil antreten, gerät die Formung ihres Nachwuchses zu einem unbeendbaren Match zwischen potenziell schrecklichen Eltern und potenziell schrecklichen Kindern. Umfang: 489 S. ISBN: 978-3-518-73709-5
Inhalt: Adele Schopenhauer, Schriftstellerin, Künstlerin und Schwester des Philosophen Arthur Schopenhauer, und die "Rheingräfin" Sibylle Mertens-Schaaffhausen verband eine Liebesbeziehung, die leidenschaftlicher, turbulenter und skandalöser nicht hätte sein können. Umfang: 359 S. zahlr. Ill. ISBN: 978-3-458-76890-6
Inhalt: Lew Tolstoj und seine Frau Sofja führten während ihrer fünfzigjährigen Ehe einen ausgedehnten Briefwechsel. Diese Briefe geben Einblicke in das Alltags- und Familienleben der Tolstojs und in die Entstehung von Tolstojs großen Werken wie "Krieg und Frieden", "Anna Karenina", "Die Auferstehung" oder "Die Kreutzersonate". Vor allem aber sind sie Dokument einer großen und zugleich schwierigen Liebe. "Die Briefe der Tolstojs können wie ein packender Roman gelesen werden. Zwei höchst intelligente Menschen streiten über die Liebe, die Politik und das Leben. Kein Wort hat hier an Aktualität oder Dringlichkeit eingebüßt. Man leidet mit und lernt." ORF Umfang: 497 S. Ill. ISBN: 978-3-458-75860-0
Inhalt: Lew Tolstoj und seine Frau Sofja führten während ihrer fünfzigjährigen Ehe einen ausgedehnten Briefwechsel. Diese Briefe geben Einblicke in das Alltags- und Familienleben der Tolstojs und in die Entstehung von Tolstojs großen Werken wie "Krieg und Frieden", "Anna Karenina", "Die Auferstehung" oder "Die Kreutzersonate". Vor allem aber sind sie Dokument einer großen und zugleich schwierigen Liebe. »Die Briefe der Tolstojs können wie ein packender Roman gelesen werden. Zwei höchst intelligente Menschen streiten über die Liebe, die Politik und das Leben. Kein Wort hat hier an Aktualität oder Dringlichkeit eingebüßt. Man leidet mit und lernt.« ORF Umfang: 496 S. ISBN: 978-3-458-75860-0
Inhalt: Dies ist das beste Buch, das Sie je gelesen haben. Ach, das glauben Sie nicht? Dann sind Sie, als Besserwisser, erst recht der ideale Kunde für diese charmante und entlarvende Kulturgeschichte der Arroganz, der Überheblichkeit, der Hybris von Alexander dem Großen bis zu uns und Ihrer Wenigkeit. Anhand von Anekdoten und Beispielen aus der Geschichte zeigt der Autor aus Finnland, wie gefährlich sie sein kann, die Arroganz: Sie führt zu Größenwahn, Wirtschaftskrisen und Klimakatastrophen. Allerdings gibt es zwei probate Mittel dagegen: Selbstkritik und Selbstironie. Wie man sie erlangt ? auch das zeigt dieses erheiternde und lehrreiche Buch von einem, der es besser weiß. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-312-00682-3
Inhalt: Die Kunst der Gegenwart (1960 bis heute) erscheint oft als undurchdringlich und widersprüchlich. Philip Ursprung gibt einen klaren und aufschlussreichen Überblick, indem er den Wandel von Kunst und Architektur im Spannungsfeld zwischen Zeitgeschichte und Kunstbetrieb nachzeichnet. So kann er die wichtigsten Gegenwartskünstler mit ihren Arbeiten verorten und zugleich in ihrer Individualität vorstellen - von Andy Warhol, Robert Smithson und Carolee Schneemann über Joseph Beuys, Gerhard Richter und Herzog de Meuron bis hin zu Cindy Sherman, Olafur Eliasson und Pipilotti Rist. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-75118-9
Inhalt: Sisi: Sie ist die ewig jugendlich scheinende Kaiserin, die mit sechzehn den österreichischen Monarchen Franz Joseph heiratet, die Widerspenstige, die sich dem steifen Wiener Hofzeremoniell nicht unterwerfen will, die Liebhaberin und Bewunderin der ungarischen Seele, aber auch die eitle Neurotikerin, die jeden Tag ihr Gewicht kontrolliert, eine Extremsportlerin, die waghalsige Jagden und stundenlange Gewaltmärsche durch Wind und Wetter unternimmt und ebenso rastlos zu immer neuen Reisen aufbricht.Bei allen Mythen, die sich um Sisi ranken, schaffen Michaela und Karl Vocelka ein Porträt, das der historischen Person Elisabeth nicht nur in all ihren Facetten und Widersprüchen gerecht wird, sondern auch wenig bekannte Seiten der Kaiserin zeigt: Wer weiß schon, dass sie Gedichte verfasste, in denen sie freimütig ihre politischen Ansichten äußert und die Fehler und Schwächen ihrer habsburgischen Verwandtschaft mit einer Bissigkeit beschreibt, die einem allzu oft puderzuckrigen Sisi-Bild Realismus und auch die nötige Prise Schärfe verleiht. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-66090-0
Inhalt: Etwa 1,3 Millionen Menschen haben in der DDR einen Anspruch auf eine Zusatz- oder Sonderrente erworben. Mit dem Beitritt zur Bundesrepublik wurde auch das DDR-Rentenrecht in bundesdeutsches Recht überführt. Die Folge: Die zusätzlichen Ansprüche wurden nach einer kurzen Übergangsfrist gekürzt oder gestrichen. Von den sogenannten Überführungslücken waren 27 Berufsgruppen - Bergleute, Ingenieure, Ärzte, Lehrer, Eisenbahner, Balletttänzerinnen - betroffen. 1998 begann am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein Mammutprozess. Es folgten Klagen bis hin zum Europäischen Gerichtshof. Zehn Berufsgruppen erzielten Erfolge. Bei weiteren 17 Gruppen steht eine Lösung bis heute aus. 30 Jahre kämpfen die Betroffenen inzwischen um Gerechtigkeit. Die Verweigerung von Zusatz- und Sonderrenten bedeutet nicht nur eine Geringschätzung der Lebensleistung von Ostdeutschen, sondern führt auch zu Altersarmut. Daraus resultieren Frust und Verbitterung auf 'die Politik'. Johanna Weinhold erzählt die Biografien von Betroffenen, erklärt Hintergründe der Rententhematik, und sie lässt Expertinnen und Experten zu Wort kommen. Nicht zuletzt erklärt sie, warum Ungerechtigkeitsempfindungen sich auch auf jüngere Generationen auswirken. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-86284-502-6
Inhalt: Leitfaden durch die Geschichte der deutschen LiteraturDer erste Band der deutschen Literaturgeschichte gibt den Studierenden die Gelegenheit, sich in die Welt der Frühen Neuzeit einzulesen und die ersten Schritte der Literatur in die Moderne zu verfolgen. Ausgehend von exemplarischen Textanalysen, die von Erasmus, Luther und Hans Sachs über Opitz bis zu Fleming, Gryphius, Lohenstein, Hofmannswaldau und Grimmelshausen führen, werden die sozial-, kultur- und ideengeschichtlichen Rahmenbedingungen des literarischen Lebens ausgeleuchtet, die Wandlungen im Verständnis von Literatur erschlossen und die unterschiedlichen Schreibweisen frühneuzeitlicher Autoren transparent gemacht.Die Reihe der fünf Einführungen bildet einen kompetenten und zuverlässigen Leitfaden durch die Geschichte der deutschen Literatur vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Jeder Band stellt eine Großepoche vor und ist für sich allein verständlich.Dieser Titel ist auf verschiedenen e-Book-Plattformen (Amazon, Libreka, Libri) auch als e-Pub-Version für mobile Lesegeräte verfügbar. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-8385-3653-8
Inhalt: Leitfaden durch die Geschichte der deutschen LiteraturDer zweite Band der deutschen Literaturgeschichte gibt den Studierenden Gelegenheit, sich in die Welt der Aufklärung einzulesen. Sie wird als eine kulturelle Bewegung vorgestellt, die der Literatur entscheidende Schritte in die Moderne ermöglicht hat. Die kultur- und ideengeschichtlichen Rahmenbedingungen der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts werden systematisch von ihren englischen und französischen Voraussetzungen aus entwickelt, wie sie bei Pope, Boswell, Voltaire und Rousseau greifbar werden und sich in Werken wie denen von Lessing und Wieland bezeugen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem geschichtlichen Wandel des literarischen Lebens, des Literaturbegriffs und des Systems der literarischen Gattungen. Die Reihe der fünf Einführungen bildet einen kompetenten und zuverlässigen Leitfaden durch die Geschichte der deutschen Literatur vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Jeder Band stellt eine Großepoche vor und ist für sich allein verständlich.Dieser Titel ist auf verschiedenen e-Book-Plattformen (Amazon, Libreka, Libri) auch als e-Pub-Version für mobile Lesegeräte verfügbar. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-8385-3654-5
Inhalt: Leitfaden durch die Geschichte der deutschen LiteraturDer dritte Band der deutschen Literaturgeschichte lädt dazu ein, sich in die Welt der Goethezeit einzulesen und ihre Klassiker kennenzulernen. Das Spektrum der behandelten Autoren reicht dabei von Klopstock, Karl Philipp Moritz und Hölderlin über Schiller und Jean Paul bis hin zu Heinrich von Kleist und Novalis. Besondere Aufmerksamkeit erhält freilich Goethe, der Namensgeber der glanzvollen literarischen Epoche um 1800. Die literarischen Werke werden in ihren sozial-, ideen- und kulturgeschichtlichen Kontext eingebettet und dieser Schritt für Schritt ausgeleuchtet.Die Reihe der fünf Einführungen bildet einen kompetenten und zuverlässigen Leitfaden durch die Geschichte der deutschen Literatur vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Jeder Band stellt eine Großepoche vor und ist für sich allein verständlich. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-8385-3734-4
Inhalt: Bewegende Erinnerungen gewähren einmalige Einblicke in chinesisches Denken und chinesische Kultur.Ihre Eltern waren Schauspieler im Dienste der Armee und nie zu Hause. So wuchs die kleine Zhao Jie, genannt Cui, in den frühen 60er-Jahren mit ihrer Großmutter und den Nachbarn in einem engen Hof in unmittelbarer Nachbarschaft zum Platz des Himmlischen Friedens auf. Das Zentrum des Riesenreiches ist ihr Spielplatz, hier lernt sie Fahrrad fahren und schwenkt Papierblumen für die Revolution. Mao wird für das Mädchen zur unerreichbaren Vaterfigur, der sie wie Millionen andere Kinder ihrer Generation gläubig folgt. Ihre Großmutter schenkt ihr die Liebe, Mao ein Lebensideal. Mit neun Jahren trägt sie die ordensgeschmückte Uniform der Rotgardisten. Mit dreizehn marschiert sie bis zum Zusammenbruch. Erst als sie fern von daheim als Erntehelferin in einem armen Bauerdorf lebt, wird ihr klar, dass sie ihre Kindheit einer Lüge geopfert hat.Zhao Jies erstaunliche Erinnerungen eröffnen einen großartigen und nie gesehenen persönlichen Blick in ein bis heute rätselhaftes Land. Zhao Jies Lebensgeschichte ist ein Dokument des Optimismus und Lebensmutes. Sie erzählt von der Befreiung aus der Unmündigkeit und von kindlicher Liebe, Freundschaft und Kraft, die kein Staat brechen kann. Umfang: 623 S. ISBN: 978-3-641-10197-8
Inhalt: Historische Augenblicke, die das Schicksal und die Zukunft der Welt bestimmen: »Sternstunden der Menschheit« nennt sie Stefan Zweig. In vierzehn Miniaturen beschreibt er große Momente der Menschheitsgeschichte, die bis heute unerschütterliche Spuren hinterlassen haben: von der Eroberung von Byzanz und dem Kampf um den Südpol über die Entstehung der Marseillaise und die Entdeckung des Eldorados bis hin zu den ersten Worten, die über den Atlantik hinweg gesprochen wurden. Stefan Zweig zeigt dabei in seinen fesselnden Geschichten: Es sind immer auch die Leistungen oder Fehlleistungen der Einzelnen, die den Gang der Welt verändern. Umfang: 415 S. ISBN: 978-3-458-79100-3
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