Inhalt: Vor mehr als 100 Jahren hat Friedrich Nietzsche den Tod Gottes verkündet. Doch offenbar lässt dessen Ableben auf sich warten. Auf dem Markt der Deutungsangebote haben die Religionen sogar wieder Hochkonjunktur. Volker Gerhardt, einer der renommiertesten deutschen Philosophen, bietet dafür eine auf den ersten Blick paradoxe philosophische Erklärung an: Es ist gerade das sich ständig vermehrende Wissen, das der Ergänzung durch den Glauben bedarf. Wissen benötigt Vertrauen, wenn es uns leiten soll. Da es stets begrenzt und in existenziellen Fragen unzureichend ist, verlangt es überdies nach einem Sinn, der nur angenommen oder unterstellt, erhofft oder geglaubt werden kann. Beides, Sinn und Vertrauen, hat der Mensch aus einer Einheit von Selbst und Welt zu schöpfen, die in ihrer übermächtigen Wirkung wie auch in ihrer umfassenden Gegenwart nur als ?göttlich? bezeichnet werden kann. Diese Einsicht begründet eine ?rationale Theologie?, die auch unter den Lebensbedingungen der Moderne Bestand haben kann. Ihre philosophischen Wurzeln hat sie in der Behandlung des Gottesproblems bei Platon und Kant. Volker Gerhardt nimmt deren Überlegungen auf und zeigt, dass die christliche Botschaft in der Form, die ihr der Apostel Paulus und der Evangelist Johannes gegeben haben, in diese Tradition hineinpasst, auch wenn die Kirchen davon nur wenig aufgenommen haben. Sein Buch weist das Göttliche als rationale Grundbedingung jeder Sinngebung menschlichen Daseins aus und eröffnet jedem Menschen die personale Freiheit, im Göttlichen seinen persönlichen Gott zu suchen und zu finden. Schlagworte:Q Philosophie und Religion, QR Religion und Glaube, QRA Religion, allgemein, QRAB Religionsphilosophie Umfang: 357 S. ISBN: 978-3-406-66935-4
Inhalt: Von der «Öffentlichkeit» wird erwartet, dass sie alles ans Licht bringt. Nur sie selber bedarf noch einer philosophischen Klärung. Volker Gerhardt unterzieht den Begriff in seinem grundlegenden Buch einer historischen und systematischen Analyse. Er vermag dabei zu zeigen, dass gesellschaftliches und individuelles Bewusstsein eine strukturelle Einheit bilden ? eine «Weltöffentlichkeit des Bewusstseins», in der das Bewusstsein niemals nur «subjektiv» ist, sondern eine gemeinsame Welt unterstellt, unter deren Bedingungen Verständigung überhaupt erst möglich wird.«Seine Kontakte und seine Meinungsfreude haben Gerhardt zur singulären Erscheinung im deutschen Wissenschaftsleben werden lassen: als Star des jeweiligen Faches, der aber außerhalb der Disziplin die größte Wirkung entfaltet.» (Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung) Schlagworte:JPA Politikwissenschaft Umfang: 584 S. ISBN: 978-3-406-63304-1
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