Inhalt: "Ein ebenso wichtiges wie wuchtiges Buch über den Naziterror nach der Wende, über eilig zurückgelassene Kirschgärten in Brandenburg und Söhne, deren Väter plötzlich Versicherungen verhökern." Dmitrij Kapitelman Er ist zehn, als in der DDR die Revolution ausbricht. Während sich viele nach Freiheit sehnen, hat er Angst: vor den Imperialisten und Faschisten, vor denen seine Lehrerinnen ihn gewarnt haben. Vor dem, was kommt und was er nicht kennt. Wenige Jahre später wird er wegen seiner langen Haare von Neonazis verfolgt. Gleichzeitig trifft er sich mit Rechten, weil er sich bei ihnen sicher fühlt. So sicher wie bei Mariam, deren Familie aus Georgien kommt und die vor gar nichts Angst hat. Doch er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht. "Wir waren wie Brüder" ist eine drastische Heraufbeschwörung der unmittelbaren Nachwendezeit ? und ein nur allzu gegenwärtiger Roman über die oft banalen Ursprünge von Rassismus und rechter Gewalt. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-446-27368-9
Inhalt: Das erste Mal nach seiner Präsidentschaft meldet sich Barack Obama an der University of Illinois at Urbana-Champaign in aller Deutlichkeit zu Wort. Wo steht die Demokratie? Wie kann es weitergehen nach all dem Lärm und Schmutz? Und auf was kommt es in der Politik in Wahrheit an? Auf diese Fragen gibt Barack Obama Antworten. Eloquent, ehrlich und mit Kampfeswillen beschreibt er die aktuelle Situation. Eine Stimme der Vernunft in Zeiten des Egoismus, eine fulminante Bestandsaufnahme der Politik unserer Zeit, eine Beschwörung der Demokratie und ein kämpferischer Appell an die junge Generation. Umfang: 59 S. ISBN: 978-3-518-76276-9
Inhalt: Trump im Visier der Journalistenlegende Bob Woodward: Ein Präsident zwischen Corona und Wirtschaftskrise, zwischen unbeirrbaren Anhängern und neuem Widerstand Donald Trump hat die USA in eine tiefe Krise geführt. Die Corona-Pandemie, deren Gefahr er bewusst runterspielte, legt offen, welche Wunden seine Präsidentschaft gerissen hat. Nun stehen Gesundheitssystem und Wirtschaft am Rande des Zusammenbruchs. Wie reagiert der US-Präsident auf die Krise? Bob Woodward hat in den vergangenen Monaten 18 Interviews mit dem Präsidenten geführt, mit Mitarbeitern und Opponenten gesprochen, Mails, Tagebücher und vertrauliche Briefe ausgewertet, um das Portrait eines Mannes zu zeichnen, der zwischen Verdrängung, Angriff und Momenten des Zweifels schwankt. Eine bahnbrechende, scharfsichtige, intime Reportage: das bleibende Buch über Trumps Präsidentschaft. Umfang: 550 S. ISBN: 978-3-446-26978-1
Inhalt: ?Ein Lehrstück über den Sieg von Individuen über das große Böse.? Ljudmila Ulitzkaja. 1937 werden die kleine Stella Nudolskaja und ihre Mutter von Moskau in ein Arbeitslager in Kirgisien geschickt. Den Vater, einen Ingenieur, hatte man von einem Tag auf den anderen verhaftet und als Volksfeind verurteilt. Ein Kampf ums nackte Überleben beginnt, den Stella schonungslos und berührend aus ihrer Perspektive beschreibt. Doch selbst in schlimmsten Zeiten gibt es immer wieder Menschen, die den beiden helfen: Mutter und Tochter finden Obdach bei einer russischen Bauernfamilie, dann in einem kirgisischen Sowchos. Erst zehn Jahre später dürfen sie in eine Kleinstadt im Moskauer Gebiet umsiedeln. Die Journalistin Olga Gromowa hat die ungewöhnliche Lagergeschichte für die Nachwelt festgehalten. Das Buch wurde in Russland mehrfach ausgezeichnet und in 14 Sprachen übersetzt. ?Diese wahre lichtvolle Geschichte von Stalinistischer Unterdrückung, gesehen mit den Augen eines Kindes, stellt einen bedeutenden Beitrag zur fragilen Erinnerungskultur im gegenwärtigen Russland dar, wo die Erforschung dieser Zeit zunehmend marginalisiert wird.? Le Monde Umfang: 204 S. ISBN: 978-3-8412-2848-2
Inhalt: Martin Schäuble hat Israel und Palästina zu Fuß von den Golanhöhen bis ans Rote Meer durchquert. In seinem großen, lebendigen Reisebericht erzählt er, wie sich die Menschen dort ihr Leben unter ständiger Bedrohung im Nahost-Konflikt eingerichtet haben. Er sprach mit orthodoxen Juden und verzweifelten Palästinensern, beobachtete die Protestbewegung in Tel Aviv und wanderte eine Etappe mit David Grossman. Unter großen Schwierigkeiten gelang ihm ein Abstecher in den Gaza-Streifen. Schäuble bringt uns nicht nur den Alltag der Israelis und Palästinenser näher, er hilft auch zu verstehen, wie hier auf engstem Raum unterschiedliche Lebensweisen, Interessen und Ansprüche aufeinandertreffen. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-446-24275-3
Inhalt: »Wir wissen nicht, was im Haftkrankenhaus des Stasi-Untersuchungsgefängnisses inBerlin-Hohenschönhausen wirklich geschah«, resümierte der Vorsitzende Richter am Berliner Landgericht in einem Verfahren gegen Horst Böttger, das im September 2000 seinen Abschluss fand. Angeklagt wegen des Vorwurfs der Körperverletzung an Häftlingen, wurde der einstige forensische Psychiater der MfS-Haftanstalt aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Nun legt der Mediziner seine Autobiografie vor und gewährt damit einen tiefen Einblick in seinen Werdegang und speziell die Zeit, in der er an verantwortungsvoller Stelle für das Ministerium für Staatssicherheit tätig war.Als Facharzt für Psychiatrie und Neurologie arbeitete Horst Böttger von 1978 bis 1988 im Haftkrankenhaus des MfS. Zu seinen Aufgaben gehörte neben der medizinischen Betreuung der Inhaftierten auch die Erstellung von Täterhypothesen und Gutachten überStraftäterinnen und Straftäter. Besonderes Augenmerk legt er in seinen Lebenserinnerungen auf DDR-Flüchtlinge, die ihm im Gefängnis als Patientinnen und Patienten gegenübersaßen. Eindrücklich beschreibt er, wie sich durch Gespräche mit ihnen seine Haltung zum Leben in der DDR und sein politisches Wertgefüge veränderten. Und erantwortet auf die Vorwürfe, den Insassen der Anstalt gegenüber den Eid des Hippokrates gebrochen zu haben. Sein Lebensreport ist der schillernde Erfahrungsbericht eines Insiders, der sein Handeln hinterfragt und sich der Frage stellt, ob er einem fatalen Irrtum aufgesessen ist. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-95841-572-0
Inhalt: Werden Loyalität und Liebe das letzte Wort haben? Oder Verrat und Gewalt? Der virtuose Geschichtenerzähler Arturo Pérez-Reverte entführt uns in diesem packenden Spionageroman in eine zwielichtige Welt, in der jeder seinen Preis zu zahlen hat? Spanien, 1936. Der Spion Lorenzo Falcó ist charismatisch, mit allen Wässerchen gewaschen und steht vor der waghalsigsten Mission seines Lebens: Er soll im südspanischen Alicante einen hochrangigen politischen Gefangenen befreien und vor dem sicheren Tod retten, eine kriegsentscheidende Aktion. Falcó hat drei Mitstreiter, darunter die undurchsichtige Eva Rengel. Sie sind sich noch nie begegnet, müssen sich aber absolut aufeinander verlassen. Während sie sich immer weiter in ein Geflecht aus Grausamkeit und Täuschung verstricken, kommen Falcó und Eva sich nahe. Gefährlich nahe, denn schon sehr bald wird deutlich, dass alle Beteiligten ein doppeltes Spiel betreiben. Umfang: 295 S. ISBN: 978-3-458-74721-5
Inhalt: Mit diesem Werk, dem die höchste literarische Auszeichnung Frankreichs, der Prix Goncourt, zugesprochen wurde, schrieb Simone de Beauvoir den Schlüsselroman der französischen Linksintellektuellen. Er ist zugleich politisches Tagebuch und faszinierender Frauenroman, der private Schicksale und Zeitgeschichte in konfliktreiche Beziehungen setzt, Chronik des Verfalls einer engagierten Intellektuellenschicht, die sich nach ihrem Widerstandskampf unter Einsatz des persönlichen Lebens nun nicht mehr gefordert fühlt. Umfang: 1040 S. ISBN: 978-3-644-03111-1
Inhalt: Wie entstehen die Akkumulation und die Distribution von Kapital? Welche Dynamiken sind dafür maßgeblich? Fragen der langfristigen Evolution von Ungleichheit, der Konzentration von Wohlstand in wenigen Händen und nach den Chancen für ökonomisches Wachstum bilden den Kern der Politischen Ökonomie. Aber befriedigende Antworten darauf gab es bislang kaum, weil aussagekräftige Daten und eine überzeugende Theorie fehlten. In Das Kapital im 21. Jahrhundert analysiert Thomas Piketty ein beeindruckendes Datenmaterial aus 20 Ländern, zurückgehend bis ins 18. Jahrhundert, um auf dieser Basis die entscheidenden ökonomischen und sozialen Abläufe freizulegen. Seine Ergebnisse stellen die Debatte auf eine neue Grundlage und definieren zugleich die Agenda für das künftige Nachdenken über Wohlstand und Ungleichheit. Piketty zeigt uns, dass das ökonomische Wachstum in der Moderne und die Verbreitung des Wissens es uns ermöglicht haben, den Ungleichheiten in jenem apokalyptischen Ausmaß zu entgehen, das Karl Marx prophezeit hatte. Aber wir haben die Strukturen von Kapital und Ungleichheit andererseits nicht so tiefgreifend modifiziert, wie es in den prosperierenden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg den Anschein hatte. Der wichtigste Treiber der Ungleichheit ? nämlich die Tendenz von Kapitalgewinnen, die Wachstumsrate zu übertreffen ? droht heute extreme Ungleichheiten hervorzubringen, die am Ende auch den sozialen Frieden gefährden und unsere demokratischen Werte in Frage stellen. Doch ökonomische Trends sind keine Gottesurteile. Politisches Handeln hat gefährliche Ungleichheiten in der Vergangenheit korrigiert, so Piketty, und kann das auch wieder tun. Umfang: 816 S. ISBN: 978-3-406-67132-6
Inhalt: Eine politische Parabel. Ein genialer Streich, ein hintergründiger Racheakt, viel mehr war es nicht, als Senator Varro in den römischen Ostprovinzen den Kaiser Nero, elf Jahre nach dessen Tod, auferstehen ließ. Und sein Coup gelingt. Terenz, der Töpfer, der aussieht wie Nero, spielt seine Rolle erfolgreich. Bis er, eitel und machtbesessen, vergisst, dass er nur eine Marionette ist. Umfang: 325 S. ISBN: 978-3-8412-0611-4
Inhalt: Mit den Freiheiten eines historischen Romans erzählt Feuchtwanger das Leben des jüdischen Geschichtsschreibers Flavius Josephus (37 - 100 u.Z.), der vom brennenden Ehrgeiz erfüllt ist, beides zu sein: Jude und Römer, Israelit und Weltbürger. Doch die Gegensätze drohen ihn zu zerreißen und zerstören seine Familie. Er verläßt das einst so umworbene Rom und kehrt zurück an seinen Ursprung ... Diese spannungsvolle Trilogie gehört in die erste Reihe der Weltliteratur. 'Feuchtwanger macht süchtig.' Süddeutscher Rundfunk. Umfang: 1091 S. ISBN: 978-3-8412-0619-0
Inhalt: Der Schlüsselroman über das Leben deutscher Emigranten. Schauplatz dieses Romans ist Paris, die Stadt, die für Tausende deutscher Flüchtlinge zum Exilort wurde. Im Frühjahr 1935 wird Friedrich Benjamin, ein bekannter Publizist und Redakteur einer deutschen Emigrantenzeitung, von den Nazis verschleppt. Sepp Trautwein, der von seinem Münchner Lehrstuhr vertriebene Musikprofessor und Komponist, gibt die Musik auf, um Benjamins Sache zu seiner eigenen zu machen. Er kämpft einen fast hoffnungslosen Kampf, der sich schließlich als Ansporn und Bestätigung in seiner Kunst niederschlägt. Er komponiert die Sinfonie 'Der Wartesaal', eine Metapher für die Zeit des Exils. Feuchtwanger wählte einen authentischen Fall als Ausgangspunkt für eine differenzierte Darstellung der Situation deutscher Exilanten, ihrer Existenznöte, ihrer politischen Zerrissenheit und ihres 'ohnmächtigen und ein bißchen lächerlichen' Kampfes gegen einen riesigen Staat und seinen übermächtigen Apparat. Umfang: 667 S. ISBN: 978-3-8412-0618-3
Inhalt: Eine lebenslustige jüdische Großfamilie aus allen Ecken der Welt. In Alexandria kommen sie zusammen, zanken, necken, befehden und versöhnen sich in einem halben Dutzend Sprachen. Sie sind Bankiers, Kaufleute, Faulenzer und Träumer, die hier ihr Paradies gefunden haben. Die beiden Großväter trauen einander nicht über den Weg, die Großmütter unterhalten eine damenhafte Freundschaft, während der schwindelnde Großonkel philosophische Fragen zu stellen pflegt.Die Ankunft der aus Nazideutschland geflüchteten Tante lässt erste Wolken aufziehen, und bald lauscht alles auf das Vorrücken von Rommels Panzern. Doch die Lebensfreude lässt die Familie sich nicht nehmen. Sie lebt und liebt, bis sie vom Wind der politischen Ereignisse wieder zerstreut wird. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-293-31073-5
Inhalt: »Aufregend und ein Wunder« George Saunders»In ?Friday Black? wird von einer Zukunft erzählt, die schon morgen beginnen könnte. Eine neue und radikal frische Stimme in der US-Literatur.« stern ? SWR-Bestenliste Juli/August 2020.In zwölf verstörenden Storys erzählt Nana Kwame Adjei-Brenyah von Liebe und Leidenschaft in Zeiten von Gewalt, Rassismus und ungezügeltem Konsum. Wie fühlt es sich an, im heutigen Amerika jung und schwarz zu sein? Welche Spuren hinterlässt alltägliche Ungerechtigkeit? In einer unkonventionellen Mischung aus hartem Realismus, dystopischer Fantasie und greller Komik findet der US-Amerikaner eine neue Sprache für die brennenden Themen unserer Zeit. Ein selten kraftvolles, mitreißendes und ungewöhnliches Debüt! ISBN: 978-3-641-25737-8
Inhalt: Im Herbst 1962 nahm Theodor W. Adorno an einer Tagung des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit teil, auf der er über die Bekämpfung des Antisemitismus sprach. Dieser Vortrag hat in seiner dichten und äußerst vielschichtigen Analyse nichts an Aktualität eingebüßt. Vor dem Hintergrund der Schuldabwehr und des »sekundären Antisemitismus« der deutschen Nachkriegsgesellschaft begreift Adorno den Antisemitismus als zentrales Bindemittel rechtsradikaler Bewegungen, das die diversen Strömungen eines militanten und exzessiven Nationalismus vereint. Er ist das »Gerücht über die Juden«, das halböffentliche Getuschel, mit dem sich die autoritäre Persönlichkeit zum Opfer stilisiert. Antiintellektualismus und Konformismus sind seine Triebfedern, und mit dem Rassismus teilt er eine identische Struktur. Zugleich warnt Adorno vor einer Idealisierung und Verkitschung der Juden und des Judentums im Kampf gegen den Antisemitismus und plädiert für unverbrüchliche Treue zur Wahrheit im Umgang mit den historischen sowie politischen Realitäten. Ein antiautoritäres Erziehungsprogramm zur Prävention antisemitischer Charakterbildung und hartes Durchgreifen bei antisemitischen Ausbrüchen sind die einander ergänzenden Elemente der Bekämpfung des Antisemitismus damals wie heute. Ein Nachwort von Jan Philipp Reemtsma zeigt die Bedeutung dieser brillanten Analyse für unsere Gegenwart. Umfang: 86 S. ISBN: 978-3-518-78004-6
Inhalt: Akunin ermittelt im Auftrag des Zaren. Moskau Herbst 1894: Die Krönung des letzten russischen Zaren Nikolai II. steht unmittelbar bevor. Aus diesem Anlaß kommt die hochherrschaftliche Verwandtschaft der Romanows nach Moskau. Doch bei einem ersten Spaziergang im Park werden die Zarenfamilie und ihre Gäste überfallen und der vierjährige Großfürst Mika wird entführt. Fandorin, der diesmal unmittelbar im Auftrag des Herrscherhauses ermittelt, stellt sein ganzes Können unter Beweis. Eine handlungsreiche und spannende Geschichte in höchsten adligen Kreisen Rußlands am Ende des 19. Jahrhunderts, als der Machtverfalls der Romanows bereits deutlich sichtbar wird, erzählt von ihrem Haushofmeister. Gefeiert als 'James Bond und Sherlock Holmes mit russischer Seele' (ARD- Kulturreport), trat Erast Fandorin auch seinen Siegeszug in Deutschland an. Der Gentleman-Detektiv brachte seinem Schöpfer Boris Akunin phänomenalen Erfolg und riesige Auflagen. 'Boris Akunin ist der Meister der russischen Kriminalautoren. Ich habe jegen seiner Romane verschlungen.' Wladimir Kaminer. 'Akunins Bücher bieten Unterhaltung ohne Reue: Liebe und Eifersucht, Mord und Totschlag, Doppelspiele und Weltverschwörungen.' FAZ. Umfang: 310 S. ISBN: 978-3-8412-0161-4
Inhalt: Vom Verstummen im Exil Ein Schriftsteller aus Bosnien folgt der Einladung einer kanadischen Universität. Die Erwartungen der Gastgeber sind moderat, dennoch fühlt sich der Autor überfordert. Stets aufs Neue mit seiner Herkunft konfrontiert, verliert er den Glauben daran, dass die Literatur sich jenseits von Politik und Geschichte bewegt. Dem Drama des jugoslawischen Bürgerkriegs vermag er sich nicht zu entziehen. Immer wieder ringt er um Erklärungen ? und muss schließlich die Vergeblichkeit seines Tuns erkennen. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-423-41561-3
Inhalt: Vom Verstummen im Exil Ein Schriftsteller aus Bosnien folgt der Einladung einer kanadischen Universität. Die Erwartungen der Gastgeber sind moderat, dennoch fühlt sich der Autor überfordert. Stets aufs Neue mit seiner Herkunft konfrontiert, verliert er den Glauben daran, dass die Literatur sich jenseits von Politik und Geschichte bewegt. Dem Drama des jugoslawischen Bürgerkriegs vermag er sich nicht zu entziehen. Immer wieder ringt er um Erklärungen - und muss schließlich die Vergeblichkeit seines Tuns erkennen. Umfang: 156 S.
Inhalt: Als Madeleine Albrights Amtszeit als Außenministerin der USA 2001 zu Ende ging, sprühte die 63-Jährige vor Ideen. Sie gründete ein politisches Beratungsunternehmen, lehrte an der Universität, unterstützte Hillary Clinton bei den Vorwahlen, schrieb Bücher und hielt viele aufsehenerregende Reden. In ?Die Hölle und andere Reiseziele? erzählt sie von ihrer persönlichen Entwicklung, aber auch von den politischen Ereignissen jener Jahre: von den Anschlägen des 11. Septembers, der Rolle der USA in der Golfregion, von der Finanzkrise, den Vereidigungen dreier sehr unterschiedlicher Präsidenten und dem Erstarken antidemokratischer Tendenzen in zahlreichen Ländern, auch in den USA. Ihr Blick zurück liest sich zudem als Geschichte einer Selbstermächtigung: Bis 1982 unterstützte die promovierte Politik- und Rechtswissenschaftlerin und Mutter von drei Töchtern vor allem die Karriere ihres Mannes, des Journalisten Joseph Medill Patterson Albright, und engagierte sich nur im Hintergrund bei den Demokraten. Erst nach der Scheidung startete sie beruflich richtig durch und fand den Mut zur eigenen, manchmal auch unpopulären Stimme. Umfang: 496 S. ISBN: 978-3-8321-7042-4
Inhalt: Mit sieben Jahren ist es schwer zu verstehen, warum der Vater im Gefängnis sitzt und die Mutter im Haus heimlich Flugblätter druckt. Aber Laura versteht. Auch, als sie nicht mehr in die Schule gehen soll, wegen der unangenehmen Fragen dort. Auch, als sie im Kofferraum eines Wagens zu ihren Großeltern gefahren wird. Und sie weiß, wie man auf der Straße Verfolger erkennt und warum sie unter falschem Namen lebt.Es sind die Jahre der Militärdiktatur in Argentinien. Die Montoneros, eine bewaffnete Widerstandsbewegung, der Lauras Eltern angehören, haben in dem heruntergekommenen Haus am Rande von La Plata eine geheime Druckerpresse eingerichtet. Nach außen rechtfertigt eine Kaninchenzucht die politischen Umtriebe der Bewegung. Ebenso beschützend wie bedrohlich, wird das Kaninchenhaus zum Unterschlupf für das jäh der Normalität entrissene Kind, das mit banger Faszination die Welt der Erwachsenen betritt. Aus der berührenden Sicht eines siebenjährigen Mädchens erzählt die argentinische Autorin Laura Alcoba von einer Kindheit, die zugleich Schrecken und Zauber birgt. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-458-73020-0
Inhalt: Eine Familiensaga, die zum Welterfolg wurde: Isabel Allende erzählt die wechselhafte Geschichte der Familie des chilenischen Patriarchen Esteban Trueba und seiner hellsichtigen Frau Clara und führt uns mit der ihr eigenen Fabulierkunst durch eine Zeit, in der persönliche Schicksale und politische Gewalt eng miteinander verwoben sind. Der Erfolg dieses Buches verdankt sich dem hinreißenden Erzähltemperament Isabel Allendes: Mit Phantasie, Witz und Zärtlichkeit malt die Autorin das bunte Tableau einer Familie über vier Generationen hinweg. Umfang: 885 S. ISBN: 978-3-518-73030-0
Inhalt: Ein Schneesturm in Brooklyn, und den Auffahrunfall tut Richard als belanglose Episode ab. Aber kaum ist der eigenbrötlerische Professor zuhause, steht die Fahrerin des anderen Autos vor der Tür. Evelyn ist völlig aufgelöst: In ihrem Kofferraum liegt eine Leiche. Zur Polizei kann sie nicht, denn das scheue guatemaltekische Kindermädchen ist illegal im Land. Richard wendet sich Hilfe suchend an Lucía, seine draufgängerische chilenische Untermieterin, die ebenfalls an der Uni tätig ist. Lucía drängt zu einer beherzten Aktion: Die Leiche muss verschwinden. Hals über Kopf machen sie sich auf den Weg in die nördlichen Wälder, auf eine Reise, die die drei zutiefst verändern wird. Und am Rande dieses Abenteuers entsteht etwas zwischen Richard und Lucía, von dem sie beide längst nicht mehr zu träumen gewagt hatten. »Nicht die Schwerkraft hält unser Universum im Gleichgewicht, sondern die Liebe.« Isabel Allende erzählt uns eine Geschichte, wie nur sie es kann, beseelt, humorvoll und lebensklug. Eine Geschichte von Flucht, Verlust und spätem Neuanfang. Und davon, wie viel wir Menschen erleiden können, ohne unsere Hoffnung zu verlieren. Umfang: 350 S. ISBN: 978-3-518-75892-2
Inhalt: Violeta ist die inspirierende Geschichte einer eigensinnigen, leidenschaftlichen, humorvollen Frau, deren Leben ein ganzes Jahrhundert umspannt. Einer Frau, die Aufruhr und Umwälzungen ihrer Zeit nicht nur bezeugt, sondern am eigenen Leib erfährt und erleidet. Und die sich gegen alle Rückschläge ihre Hingabe bewahrt, ihre innige Liebe zu den Menschen und zur Welt. An einem stürmischen Tag des Jahres 1920 kommt sie zur Welt, jüngste Schwester von fünf übermütigen Brüdern, Violeta del Valle. Die Auswirkungen des Krieges sind noch immer spürbar, da verwüstet die Spanische Grippe bereits ihre südamerikanische Heimat. Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch, doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden, die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück. Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür ? Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-518-77377-2
Inhalt: Was sich ändern muss, damit die Schule jedem Kind gerecht wird Auch nach etlichen Reformen gelingt es den Schulen nicht, Kinder nach ihrer jeweiligen Leistungsfähigkeit zu fördern. Statt Schülern Raum zu geben, um sich in ihrem eigenen Tempo Wissen zu erwerben, werden sie schon früh in starre Lehr- und Zeitpläne gezwungen. Vor allem leistungsschwächere Schüler und Kinder aus nicht privilegierten Elternhäusern werden so rasch abgehängt und ausgesiebt. Umfang: 242 S. ISBN: 978-3-641-08284-0
Inhalt: Viktoryia Andrukovi? ist eine belarusische Menschenrechtsverteidigerin und politische Aktivistin, geboren 1994, als das Regime von Lukaschenka an die Macht kam. Sie kennt ihre Heimat nur unter dem Joch eines zunehmend autokratisch agierenden Regimes, ihr Leben nur zwischen den Entbehrungen und Bedrohungen der Kindheit und Jugend in Belarus und der Hoffnung auf eine bessere, eine freie Zukunft für ihr Land. Vor und nach der Präsidentschaftswahl 2020 war sie in der Opposition aktiv und arbeitet heute mit belarussischen Organisationen im Exil. Jetzt erzählt sie ihre Geschichte, die Geschichte einer Generation von Belarusen, die unter der Diktatur geboren und aufgewachsen ist, eine Geschichte von Angst und Verfolgung, von Hoffnung und dem Kampf für ein freies Belarus, für Menschenrechte und Demokratie gegen Unterdrückung und Gewalt. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-641-29168-6
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 02.07.2024, 10:58 Uhr. 106 Zugriffe im Juli 2024. Insgesamt 219.431 Zugriffe seit Oktober 2017
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral